Ressourcen sparen durch Recycling: Leitfaden zur Entsorgung von Weißblechverpackungen
Recycling. Mit einem neuen Entsorgungsratgeber für Weißblechverpackungen klärt die Initiative weissblech-kommt-weiter.de über das Recycling des Verpackungsstahls auf. Denn gebrauchte Weißblechverpackungen werden nahezu 100 Prozent recycelt, wenn sie zuvor getrennt vom Restmüll im gelben Sack oder der gelben Tonne gesammelt wurden.
Was ist Weißblech und wie wird es entsorgt?
Weißblech, der hauchdünne Verpackungsstahl aus dem Lebensmitteldosen, Drehverschlüsse oder Kronenkorken gemacht sind, hat eine fantastische Eigenschaft: Es ist magnetisch. Einmal in der gelben Tonne lässt sich Weißblech leicht aussortieren und der Wiederverwertung zuführen.
Neben dem Klassiker, der Lebensmitteldose, sind auch Aerosoldosen und Dosen für Farben und Lacke häufig aus Weißblech. Sie gehören nach der Entleerung ebenfalls in die gelbe Tonne oder den gelben Sack. Gleiches gilt für Keksdosen oder hübsch geformte Weißblechverpackungen für Süßigkeiten, Tee oder Kaffee.
Zwei Ausnahmen gibt es allerdings bei der Entsorgung: Getränkedosen gehören in den Pfandautomaten und Metalle, die keine Verpackungen sind, wie zum Beispiel Blechspielzeug oder anderer Metallschrott, dürfen nicht in den gelben Sack oder die gelbe Tonne. Sie sind dennoch Wertstoffe und sollten daher am besten zu einem Wertstoff- oder Recyclinghof gebracht werden, damit auch sie dem Metallrecycling zugeführt werden können. Einige Kommunen in Deutschland haben entschieden, dass diese Wertstoffe in der gelben Tonne miterfasst werden. Die gelbe Tonne wird dann auch Wertstofftonne genannt.
Tipps und Trennhinweise
Trennhinweise der Hersteller auf den Verpackungen können helfen zu erkennen, welches Material wohin gehört. Die Initiative weissblech-kommt-weiter.de gibt darüber hinaus weitere Tipps zur richtigen Abfalltrennung: Damit auch die Banderole der Lebensmitteldose recycelt werden kann, sollte sie abgelöst und ins Altpapier gegeben werden. Die Deckel von Lebensmitteldosen können an der Dose bleiben, um einfach mit aussortiert zu werden. Drehverschlüsse von Konservengläsern oder Kronenkorken von Getränken sollten vom Glas getrennt werden. Das Glas gehört in den Glascontainer oder zum Pfand; Drehverschlüsse und Kronenkorken in die gelbe Tonne oder in den gelben Sack. Drehverschlüsse, die über Glas-Container miterfasst werden, gehen dem Recyclingkreislauf aber nicht verloren. Sie werden auch in der Altglas-Aufbereitung mit Hilfe ihrer magnetischen Eigenschaften abgetrennt und anschließend dem Stahlrecycling zugeführt.
Das Ergebnis ist ein nahezu perfekter Materialkreislauf. Das bedeutet, das Material verliert seine Eigenschaften durch das Recycling nicht und kann zu einem neuen hochwertigen Stahlprodukt verarbeitet werden. Helfen Sie mit und entsorgen Sie Weißblechverpackungen richtig.red
Weitere Informationen:
Weitere Informationen und Leitfaden unter: www.weissblech-kommt-weiter.de
Autor:Karin Hoffmann aus Ludwigshafen |
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