Sicht- und Sonnenschutz
Tipps für das schattige Plätzchen zu Hause
Rheinland-Pfalz. Nicht nur in den südlichen Ländern geht es in den nächsten Monaten heiß her - denn auch in Deutschland werden die Sommer immer wärmer und erzielen ständig neue Hitzerekorde. Glücklich dürfen sich nun all diejenigen schätzen, deren Haus, Wohnung oder Garten bereits mit Sonnenschutz ausgestattet ist. Gerade wer in den oberen Stockwerken wohnt, freut sich nicht so recht auf die heißen Sommertage, in denen die Innenräume tropische Temperaturen erreichen können. Doch auch in den unteren Etagen kennt man das Problem: Die Sonne scheint je nach Tageszeit und Fensterlage mit voller Kraft in die Wohnräume und heizt diese unangenehm auf. Nicht nur das Wohlbefinden leidet unter der Hitze, denn auch die UV-Strahlen sind schädlich für den Menschen - und können obendrein zu unschönen Verfärbungen bei der Einrichtung führen.
Wohlfühltemperatur im Innenraum
Grundsätzlich gilt eine Raumtemperatur von 18 bis 21 Grad Celsius als ideal. Dabei darf es im Schlafzimmer gerne etwas kühler als im Badezimmer sein. Im Sommer empfiehlt es sich vor allem in den kühlen Morgen- und Abendstunden ausgiebig zu lüften. Kühlt es allerdings nicht mehr richtig ab, ist Lüften allein keine zufriedenstellende Lösung mehr: Knallt die Sonne ungehindert in die Wohnräume, sind außen angebrachte Sonnenschutzsysteme wie etwa Rollläden oder Raffstoren ausgesprochen nützlich, denn sie blocken die heißen Sonnenstrahlen ab. Ganz heruntergelassen sorgen sie dafür, dass die Innenräume dunkel und kühl bleiben. Rollladenmodelle mit optimierter Wärmedämmung halten die Wärme im Sommer noch besser draußen und im Winter drinnen, was gleichzeitig Heizkosten sparen kann.
Weit mehr als nur Licht und Schatten
Dunkle Räume klingen vor allem im Sommer verlockend, wenn wir uns vor Sonnenstrahlen zurückziehen möchten. Doch auch in anderen Situationen kann ein kontrolliertes Abdunkeln von Vorteil sein - beispielsweise im Wohnzimmer. Auf diese Weise können Sie auf der Couch entspannen und einen Film ohne störende Lichtreflexe genießen. Im Schlafzimmer liegt der Nutzen von Abdunkelung gleichermaßen auf der Hand: Während draußen schon der Tag beginnt, können Sie drinnen friedlich weiterschlummern. Hier haben Rollläden noch einen weiteren Vorteil: Sie sind geräuschdämmend und senken den Straßenlärm, sodass im Normalfall nichts die Ruhe stören kann.
Auch der Sicherheitsaspekt spielt eine Rolle, denn gerade Systeme aus Aluminium bieten einen erhöhten Einbruchschutz, der Sie beruhigt schlafen lässt. Zusätzlich schützen Rollläden oder Raffstoren vor neugierigen Blicken.
Welches Rollladensystem eignet sich?
Aufsatzrollläden sind in die Fenster integrierte Rollladensysteme, bei denen die Lamellen direkt vor der Scheibe sitzen. So entstehen an den Seiten keine lichtdurchlässigen Schlitze und die Lamellen halten auch starkem Wind stand. Für zusätzlichen Komfort und Schutz sorgen zudem Aufsatzrollläden mit EPS- Kasten. „Dieser bietet noch bessere Wärme- und Schalldämmung", erläutert Mirostaw Furtan, Produktionsleiter bei DRUTEX, einem der führenden Hersteller von Fenstern, Türen und Rollläden in Europa. Durch die mögliche Verbindung der Rollläden mit externen Alarmsystemen lässt sich das Sicherheitsniveau zusätzlich steigern. Klarer Nachteil dieser Bauart ist jedoch, dass keine Nachrüstung erfolgen kann. Vorsatzrollläden werden am Fenster oder an der Wand montiert. So können sie sowohl beim Hausbau oder auch später bei bereits bestehenden Gebäuden eingesetzt werden. Raffstoren eignen sich insbesondere zum Einsatz an modernen Neubauten mit umfassenden Außenverglasungen und großzügigen Fensterflächen, da derartige Fassaden den Einsatz herkömmlicher Rollläden oder Jalousien praktisch unmöglich machen. Die Lamellen sind bis zu 90 Grad drehbar und ermöglichen so eine individuelle Steuerung des Verdunklungsgrades sowie Raumklimas.
Smarte Lösungen
Neben Riemen und Kurbel zum Handbetrieb bieten Hersteller für besonderen Nutzerkomfort auch automatische Lösungen an: entweder per Schalter oder bequem per Funkverbindung, die mit Fernbedienung, Tablet oder Smartphone gekoppelt werden kann. Diese steuert zentral die Rollläden oder Raffstoren im ganzen Haus und ermöglicht eine Einteilung in Gruppen, sodass mit einem Knopfdruck beispielsweise nur die Südseite geschlossen werden kann. Das ist vor allem mittags praktisch, um besonders starke Sonnenstrahlung abzuhalten. Eine automatische Steuerung ist hier ebenfalls hilfreich: Mithilfe von Zeitschaltsystemen öffnen und schließen sich die Rollläden wie von allein, sogar wenn Sie mal nicht zu Hause sind. Zudem können die Sonnenschutzsysteme mit einer Wetterstation gekoppelt und automatisch gesteuert werden. „Letztere erkennt zum einen den passenden Zeitpunkt, den Wohnraum abzudunkeln, und reagiert zum anderen auf ungünstige Witterungsverhältnisse, um die Jalousie zu schützen", erklärt Marcin Kloska, Sales Director bei DRUTEX. ps
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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