Üben mit dem Insektentrainer
Natur. Wieso bringt der Marienkäfer Glück? Kann man auf dem grünen Heupferd reiten? Wie sehen die Raupen des Kleinen Fuchs aus? Wer mehr über heimische Insekten wissen will, kann sie mit dem NABU-Insektentrainer kennenlernen. Ab sofort ist das neue E-Learning-Tool unter www.insektentrainer.de online. „Das Interesse an Insekten ist durch das alarmierende Insektensterben enorm gestiegen“, so Fiona Brurein, Öffentlichkeitsreferentin des NABU Rheinland-Pfalz. „Mit unserem Insektentrainer kann jeder sein Wissen über diese wichtige Tiergruppe erweitern und bekommt Tipps, wie er zu ihrem Schutz beitragen kann. Die vorgestellten Arten sind auch die, auf die bei unserer Zählaktion Insektensommer besonderes Augenmerk gelegt werden soll“, so Brurein.
Mit dem Trainer bereitet man sich optimal auf die nächste Insektenzählung vor. Diese findet noch bis 11. August statt. Dabei stehen jetzt im Hochsommer die Arten Ackerhummel, Blaue Holzbiene, Blaugrüne Mosaikjungfer, Grünes Heupferd, Kleiner Fuchs, Schwalbenschwanz, Siebenpunktmarienkäfer und Streifenwanze im Fokus. Aber auch alle anderen Insekten, ob groß oder klein, laut oder leise, hüpfend oder krabbelnd dürfen gezählt und an den NABU unter www.insektensommer.de, auch mit Bildnachweis, gemeldet werden. „Der optimale Tag zum Zählen, ist ein sonniger, warmer, trockener und windstiller Tag. Eine gezielte Erkundungstour ist für jeden schon auf kleinstem Raum möglich, wie zum Beispiel der Blick in die Blumentöpfe“, so Brurein.
Die Daten der Zählaktion Insektensommer werden in Zusammenarbeit mit der Plattform www.naturgucker.de erfasst. Wenn es soweit ist, kann man auch die NABU-App „Insektenwelt“ für IOS und Android zu Hilfe nehmen. Sie enthält über 120 in Deutschland häufige vorkommende Arten.
Der Insektensommer findet dieses Jahr zum zweiten Mal statt. Gezählt wird zweimal im Jahr, im Früh- und im Hochsommer. Bei der ersten Zählung vom 31. Mai bis 9. Juni nahmen bundesweit 6.400 Insektenfans teil. Die meisten Meldungen im Frühsommer erfolgten in Rheinland-Pfalz zu Honigbienen, gefolgt von Steinhummeln und Wildbienen. Im vergangenen Jahr beteiligten sich in beiden Zählräumen zusammen genommen bundweit 18.000 Menschen mit über 7300 Beobachtungen.
Die zwei Zeiträume im Sommer sind durch die jeweiligen Lebenszyklen und Rhythmen der Tiere bestimmt. Viele Insekten durchleben zum Beispiel eine Metamorphose, manchmal sogar mit mehreren Stadien. Insekten lassen sich aber vor allem als ausgewachsene Tiere besonders gut finden und sind leichter zu sehen. Ganz unterschiedlich sind daher manche Arten eher früh im Sommer gut zu beobachten, manche eher im Hochsommer. Deshalb sind zwei verschiedene Zeiträume mit unterschiedlichen Kernarten ausgewiesen. ps
Weitere Informationen:
Interessierte finden weitere Informationen unter: www.rlp.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten/insektensommer/index.html
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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