Online-Veranstaltung am 25. September
Vermüllt die Welt?

Die Welt hat ein Müllproblem.  | Foto: pixabay/RitaE

Ludwigshafen. Innerhalb eines Jahrhunderts hat sich die Müllproduktion global pro Kopf mehr als verzehnfacht – mit gravierenden ökologischen und sozialen Folgen. Zur Frage „Vermüllt die Welt?“ gestalten das Heinrich Pesch Haus und das Zentrum für Globale Fragen der Münchner Hochschule für Philosophie am Freitag, 25. September 2020, eine ganztägige Tagung, die online durchgeführt wird – zur Teilnahme wird lediglich ein Rechner mit Internetanschluss, Mikro und Kamera benötigt.

Eingeladen sind alle, die sich für abfallvermeidende Produktions- und Konsumweisen und für eine verantwortungsvolle Müllentsorgung interessieren und gemeinsam Ansatzpunkte für persönliches, unternehmerisches und politisches Handeln erkunden wollen. Ausdrücklich angesprochen sind auch junge Menschen, die sich für eine nachhaltige Entwicklung und für eine möglichst „unvermüllte“ Zukunft engagieren.

Wo bleibt unser Müll?

„Was ist eigentlich Müll – und wo bleibt er?“ – Das fragt Dr.-Ing. Gerold Hafner, Arbeitsbereichsleiter „Ressourcenmanagement & industrielle Kreislaufwirtschaft“ am Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft an der Universität Stuttgart im Eröffnungsvortrag. Anschließend spricht Dr. Thomas Grommes, Geschäftsführer der GML Gemeinschafts-Müllheizkraftwerk Ludwigshafen GmbH über „Ich als Müll erzeugendes Wesen“. (Unser) Elektroschrott in Ghana steht im Zentrum des Vortrags von Markus Spitzbart, Head of Programme „Sustainable E-Waste Management in Ghana“ der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GTZ). Nach der Mittagspause beleuchtet Maximilian Feichtner von der Emmy-Noether Research Group „Hazardous Travels: Ghost Acres and the Global Waste Economy“, Rachel Carson Center an der LMU München: die Geschichte des deutschen Müllhandels. Mit der ethischen Perspektive von Müll befasst sich der Geschäftsführer des Zentrums für Umweltethik und Umweltbildung der Hochschule für Philosophie München und Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentrum für Globale Fragen, München, Stefan Einsiedel.

Strategien zur Müllvermeidung

Am Nachmittag geht es in drei Workshops um Ansätze zur Müllvermeidung. Eva-Maria Kuntz von der Deutschen Pfadpfinderschaft St. Georg, Diözesanverband Speyer, informiert über die Jahreskampagne 2020 „No Waste! Ohne Wenn und Abfall“. Paula Leibe und Hans-Uwe Daumann von der Initiative Lokale Agenda 21 Ludwigshafen geben einen Überblick über lokale Konzepte und Strategien. Anne Schlieker und Miriam Mögele von rehab republik e.V. München befassen sich mit „Plastikvermeidung mit ,YEAH statt BUH!’“.
Die Tagung wird in Kooperation mit dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Diözesanverband Speyer und der Initiative Lokale Agenda 21 durchgeführt. ps

Anmeldung:
Anmeldungschluss: 14. September
www.heinrich-pesch-haus.de/veranstaltungen/vermuellt-die-welt

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Autor:

Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen

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