Freiluftsaison hat begonnen
Wie man sich vor Langfingern schützen kann
Rheinland-Pfalz. Die Freiluftsaison hat begonnen. Längere Tage und warme Temperaturen ziehen viele Menschen nach draußen: zum Spaziergang oder Picknick, zum Baden am See oder im Freibad, ins Lieblingscafé oder in den Biergarten. Doch wo viel los ist, sind oft Langfinger unterwegs. Neben Bargeld und Wertgegenständen haben sie es auch auf Zahlungskarten abgesehen. Wie man sich am besten schützen kann, erklären die Polizei und der Sperr-Notruf: 116 116.
Polizeidirektor Joachim Schneider, Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes, erklärt: „Die Polizei registrierte 2021 rund 76.000 Fälle des Diebstahls von Zahlungskarten. Das sind zwar fast 10.000 Fälle weniger als im Vorjahr, doch noch lange kein Grund zur Entwarnung oder gar Unachtsamkeit. Die Diebe können mit den Karten kontaktlos oder mit einer gefälschten Unterschrift im Handel bezahlen. Allein 2021 haben sie dadurch einen Schaden von über 27 Millionen Euro verursacht. Deswegen mahnt die Polizei besonders bei Menschenansammlungen zur Vorsicht.“
Tipps zum Schutz:
Nur mitnehmen, was unbedingt nötig ist. Wertgegenstände, Bargeld, Zahlungskarten oder Handy nicht unbeaufsichtigt liegen lassen. Auch nicht in Jacken, Taschen oder im Auto, vermeintlich gut versteckt oder nur für kurze Zeit. Wertsachen auf verschiedene und verschlossene Innentaschen der Kleidung verteilen. Im Freibad oder am Badesee Schließfächer für Wertsachen nutzen - oder beim Schwimmen in einer wasserdichten Tasche mitnehmen. Regelmäßig prüfen, ob noch alle Zahlungskarten da sind.
Die Polizei gibt im kostenlosen Faltblatt „Vorsicht, Karten-Tricks“ viele Sicherheitstipps für den Umgang mit Zahlungskarten oder zum Bezahlen per Smartphone.
Bei Verlust der Zahlungskarten sofort handeln!
Umgehend die Zahlungskarten sperren lassen. Das ist für alle girocards und die meisten Kreditkarten rund um die Uhr über den telefonischen Sperr-Notruf: 116 116 möglich. Der Service des Sperr-Notrufs ist kostenlos. Auch der Anruf bei der 116 116 aus dem deutschen Festnetz ist gebührenfrei. Außerdem gibt es die Sperr-App 116 116, in der sämtliche Zahlungskarten-Daten sicher hinterlegt werden und girocards direkt über die App gesperrt werden können.
Bei Verdacht auf eine Straftat Anzeige bei der Polizei erstatten. Diese kann zusätzlich die Sperrung des elektronischen Lastschriftverfahrens per Unterschrift (SEPA-Lastschriften) veranlassen.
Aufmerksam die Kontobewegungen beobachten und unstimmige Abbuchungen sofort der Bank oder Sparkasse melden.ps
Weitere Informationen:
Weitere Informationen findet man unter: www.polizei-beratung.de/medienangebot/detail/21-vorsicht-karten-tricks
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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