Reihe "Deutschland ist Kartoffelland" Teil 2
Wie wäre es mit Kartoffelanbau?
Deutschland ist ein Kartoffelland (2). Kartoffeln sind aus unserer Küche kaum wegzudenken. Viele essen sie furchtbar gern. Auch aus der Region bekommt man die leckeren Knollen. Aber wieso nicht einfach mal Kartoffeln selbst anbauen? Klar, zur Komplettversorgung der ganzen Familie bräuchte man ein ganzes Feld. Aber wer ein wenig Platz im Garten oder auf dem Balkon hat, der kann seine eigenen Kartoffeln ziehen und sicherlich einige viele genussvolle Knollen genießen. Und so geht es:Für die kleine Anzucht auf Balkon oder im Garten wird ein großer Topf benötigt mit mindestens 10 Litern Fassungsvermögen. Kleiner Tipp: Im Fachhandel gibt es sogenannte „Kartoffel-Töpfe“. Diese sind bereits so konzipiert, dass bis zu drei Kartoffeln darin wachsen können. Unabhängig für welchen Topf man sich entscheidet, man macht ein wenig Erde (Boden bedecken, nicht den ganzen Topf füllen) in diesen. Darauf legt man drei Kartoffeln, die bereits Keimaugen haben. Gerne – passend zum Thema Nachhaltigkeit – gekaute Bio-Kartoffeln, die eben schon etwa länger gelegen haben.
Nun wird wieder Erde auf die Kartoffeln gegeben, so viel, dass die Keimaugen noch Licht bekommen.
Nun heißt es in aller Ruhe zusehen, wie die Keimaugen zu grünen Blättern werden. Sobald kräftige Blätter vorhanden sind, wird wieder Erde aufgeschüttet, so viel, dass ganz leicht noch Blätter herausschauen. Dies wird so lange wiederholt, bis der Topf voll ist, dann kann die Kartoffel wachsen. Durch dieses regelmäßige Aufschütten von Erde hat die Kartoffel die Möglichkeit, den kompletten Topf zu nutzen. Wenn der Topf voll ist, dann heißt es warten und natürlich (von Anfang an) regelmäßig gießen!Wer einen Kartoffel-Topf nutzt, der kann hin und wieder hineinschauen und überprüfen, wie groß die Kartoffeln sind. Man kann dann diese auch bereits ernten, die anderen Kartoffeln können weiterwachsen. Wer auf einmal ernten möchte, der sollte warten bis die Blätter der Pflanzen vergilben. Und wer nach dem Absterben des Kartoffelkrauts noch etwas wartet, dort reifen die Knollen unter der Erde vollständig ab – das gibt eine widerstandsfähigere Schale.
Kartoffeln sind genügsam – sie brauchen außer viel natürlichem Licht und Wasser nicht viel. Wer möchte kann mit natürlichem Dünger, beispielsweise Kaffeesatz, etwas nachdüngen. Und die Belohnung – sobald die Kartoffeln fertig sind – ist groß. Schöne, selbstgezogene Kartoffeln warten dann darauf, beispielsweise als Beilage beim Grillen, verzehrt zu werden.
P.S.: Die Haut ist so dünn und fein, dass man sie gut und gerne mitessen kann! (gib)
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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