Zeit für Maronen: Heimisches Superfood
Zeit für Maronen: Herbstzeit ist Maronenzeit! Die Nussart punktet nicht nur mit ihrem leckeren Geschmack, sondern auch mit vielen guten Inhaltsstoffen. So enthält die Kastanie neben Vitamin C, Vitamin E und Vitamin D auch wertvolle Mineralien und Spurenelemente wie Magnesium, Eisen, Kalzium und Mangan. Die Frage, ob Maronen gesund sind, lässt sich also mit einem klaren "Ja" beantworten, vor allem, weil sie im Vergleich zu anderen Nussarten weniger Kalorien haben und sich auch positiv auf die Verdauung und die Darmgesundheit auswirken. Da Edelkastanien viele Ballaststoffe und Stärke enthalten, sind sie leicht verdaulich und angenehm sättigend und haben dabei kein Gluten. Esskastanien sind also ein echtes regionales Superfood. Von Ende September bis in den Oktober hinein haben Kastanien Saison und können an vielen Plätzen gesammelt werden.
Übrigens sind Maronen und Esskastanien nicht das Gleiche. Die Marone ist durch ihre Züchtung deutlich größer und intensiver im Geschmack als ihr kleiner Verwandter. Lecker und gesund sind aber beide.
Wie kann man Esskastanien und Rosskastanien unterscheiden?
Eigentlich besteht zwischen Esskastanien und Rosskastanien keine Verwechslungsgefahr. Die essbaren Kastanien sind im Gegensatz zu ihrer Verwandten nicht rund, sondern laufen spitz zu. Außerdem fehlt ihnen die helle Färbung an der Unterseite. Auch an der Schale kann man die gewünschte Frucht bereits erkennen, denn während die Hülle der Esskastanie komplett von dünnen Stacheln überzogen ist, hat die Schale der Rosskastanie weniger Stacheln, die zudem dicker sind.
Selbst, wenn man Rosskastanien nicht essen kann, lohnt es sich, sie zu sammeln, denn mit ihnen lässt sich nicht nur basteln, sondern auch waschen, da sie Saponine enthalten. Um Waschmittel aus Kastanien herzustellen, werden diese zunächst zerkleinert. Eingeweicht in lauwarmem Wasser geben die Kastanien ihre Seifenstoffe ab und sorgen so für saubere Wäsche.
Geröstete Kastanien aus dem Ofen: Der Klassiker
Auch, wenn die Marone vielseitig in der Küche eingesetzt werden kann, ist sie aus dem Ofen besonders beliebt. So bereiten Sie leckere geröstete Maronen aus dem Backofen zu Hause zu:
- Den Ofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen
- Die Maronen etwa zehn Minuten in kaltem Wasser einweichen, alternativ kann man die Nüsse auch kurz in kochendem Wasser blanchieren oder eine Schale mit Wasser vorbereiten, die beim Rösten in den Backofen gestellt wird. So löst sich die Schale besser.
- Die Schale der Maroni mit einem scharfen Messer einschneiden und die Kastanien auf einem Blech verteilen. Hier können Sie einen längeren Schnitt oder einen Kreuzschnitt wählen, wichtig ist nur, dass das Fruchtfleisch nicht verletzt wird.
- Die Maronen für etwa 20 Minuten im Backofen rösten und genießen
Das Einschneiden und Schälen kann bei den kleinen Esskastanien etwas mühsam sein. Wer es sich leicht machen oder eine große Menge zubereiten möchte, entscheidet sich besser für die größeren Maronen.
Zeit für Maronen: Welche Rezepte gibt es noch für Kastanien?
Die beliebte Nussfrucht schmeckt nicht nur köstlich als gerösteter Snack auf dem Weihnachtsmarkt, sondern kann die Herbst- und Winterküche auch auf viele andere Arten bereichern. Als Suppe oder Püree schmeckt sie ebenso gut wie glasiert oder gebraten. Dabei passt sie hervorragend zu Fleischgerichten, ist bei vegetarischen oder veganen Gerichten aber auch gerne der Star auf dem Teller. So passt die Marone zu Nudeln oder Reis und harmoniert auch gut mit Pilzen sowie verschiedenen Herbstgemüsen.
Außerdem kann sie dank ihres süßen Geschmacks auch verwendet werden, um raffinierte Kuchen oder Desserts zuzubereiten.
Maronen richtig lagern
Maronen schmecken frisch am besten, sollte man aber doch einmal mehr gekauft oder gesammelt haben als man zubereiten kann, sollte man einige Dinge bei der Lagerung beachten, da Esskastanien schnell verderben können.
Bei Raumtemperatur halten sich die Nüsse rund eine Woche. Idealerweise sollten sie in einem Korb gelagert werden, damit sie ausreichend belüftet sind und nicht schimmeln. Im Kühlschrank aufbewahrt, kann man Kastanien einen Monat aufheben.
Außerdem kann man Maronen auch einfrieren. Entweder werden sie nach dem Waschen und Einschneiden direkt verpackt und ins Eisfach gegeben oder vorher eingeschnitten, blanchiert und geschält, so können sie mindestens sechs Monaten gelagert werden.
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Autor:Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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