Sport
Auftakt zur Superbike Weltmeisterschaft 2023

Die Superbike-WM startet am kommenden Wochenende im australischen Phillip Island.
Bild: Reuschel (moto-foto)
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15 Teams mit insgesamt 23 Fahrern werden am kommenden Wochenende die Superbike- Weltmeisterschaft 2023 mit dem ersten Rennwochenende in Phillip Island / Australien eröffnen. Die Superbike-WM wird ihrem internationalen Anspruch in diesem Jahr mehr gerecht denn je, stammen doch die Piloten aus 13 verschiedenen Nationen von 4 Kontinenten. Damit ist sie vielfältiger aufgestellt als die andere Prädikatsrennserie in der Motorradweltmeisterschaft, die MotoGP. Auch bei den Fans hat die WSKB, wie die Superbike-WM im Kürzel heißt, in den letzten Jahren regen Zulauf erhalten und ihre Zuschauerzahlen sowohl an der Strecke als auch am TV und in den sozialen Medien steigern können. Es ist wohl die Mischung aus dem Rennformat - 3 Rennen an einem Wochenende – und der Seriennähe der Rennmotorräder die das Interesse der Fans jedes Jahr wachsen lässt. Schließlich gibt es mit einem Hauptrennen am Samstag und einem weiteren am Sonntag sowie einem verkürztem Sprintrennen am Sonntagvormittag viel Rennaction. Und dass die Superbikes der teilnehmenden Werke – BMW, Ducati, Honda, Kawasaki und Yamaha – in etwas gezähmterer Version so auch beim Motorradhändler im Schaufenster zum Kauf stehen macht die Sache umso attraktiver. So ist auch 2023 an den 12 Rennwochenenden ( 11 sind fix und terminiert, ein Event ist noch offen ) mit begeisterten Zuschauern und toller Rennaction auf und neben der Piste zu rechnen.

Alvaro Bautista / Ducati geht als Titelverteidiger in die neue Saison.
Bild: Reuschel (moto-foto)
  • Alvaro Bautista / Ducati geht als Titelverteidiger in die neue Saison.
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Die Favoritenrolle liegt in erster Linie beim Titelverteidiger, dem Spanier Alvaro Bautista, der im vergangenen Jahr nach 11 Jahren Pause den Fahrertitel wieder für Ducati gewinnen konnte. Sein Landsmann Carlos Checa war der letzte Ducatisto der 2011 den WM-Titel nach Bologna zu den Roten holen konnte. Schärfster Konkurrent für Bautista könnte 2023 ex-Weltmeister Toprak Razgatlioglu werden. Der Türke, dem es 2021 gelang die großen Erfolge seines Landsmannes und Mentors, Kenan Sofouglu, dem früheren 4-fachen Supersport Weltmeister, mit dem Gewinn der Superbikeweltmeisterschaft fortzuführen geht mit einer weiterentwickelten Yamaha-R1 an den Start. Das muss im Gegensatz zu der neuen Ducati V4R, die Bautista an den Start bringt, nicht unbedingt ein Nachteil sein denn die R1 gilt als extrem zuverlässig und konkurrenzfähig was die neue V4R erst noch unter Beweis stellen muss. Auch der 6-fache Champion Jonathan Rea muss zu den Favoriten gezählt werden. Der letzte WM-Titel für den Kawasaki Werkspilot stammt zwar aus dem Jahr 2020, doch Rea hat auch in den vergangenen 2 Jahren immer wieder gezeigt dass mit ihm zu rechnen ist und mit dem neuen Homologationsmodell der ZX-10RR steht dem 36-jährigen Iren ein konkurrenzfähiges Bike zur Verfügung. Aus deutscher Sicht wird spannend sein ob das BMW Werksteam mit dem Niederländer Michael van der Mark und dem Briten Scott Redding endlich den langersehnten Schritt an die Weltspitze machen kann. Im vergangenen Jahr war das Team durch van der Mark´s Verletzungsmisere stark gebeutelt, zudem brauchte Redding bis in den Sommer hinein um mit der M1000RR einigermaßen zu recht zu kommen. Zudem sind 2 weitere Superbikes von 
BMW mit dem Bonovo Action Team  aus Cuxhafen und der Fahrerpaarung Gerloff / Baz am Start. Als einziger deutscher Permanentstarter ist wieder Philipp Öttl mit von der Partie.

Philipp Öttl ist der einzige deutsche Permanentstarter in der Superbike-WM in diesem Jahr.
Bild: Reuschel (moto-foto)
  • Philipp Öttl ist der einzige deutsche Permanentstarter in der Superbike-WM in diesem Jahr.
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Der 27-jährige Bayer geht mit einer neuen Ducati V4R für das italienische Go Eleven Team an den Start und möchte nach einer guten Rookie-Saison 2022 in diesem Jahr dauerhaft Platzierungen in den Top Ten erreichen. Bei 11 Werksfahrern und weiteren werksunterstützten Piloten wie Danilo Petrucchi oder Tom Sykes keine einfache Aufgabe. Mit Marvin Fritz steht auch 2023 wieder ein Pilot aus dem Rhein-Neckar Kreis bereit um bei einzelnen Rennen mit einer Wildecard an den Start zu gehen. Der gebürtige Mosbacher ist für Yamaha einer ihrer Stammpiloten in der EWC, der Langstreckenweltmeisterschaft. Doch der Terminplan der EWC gibt Gaststarts in der WSBK oder dem deutschen Gegenstück, der IDM, für den deutschen Superbikemeister des Jahres 2016 durchaus her.

Teilnehmer und Termine der WSBK 2023:

Text:    Hartmut Reuschel
Bilder: Reuschel (moto-foto)

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Autor:

Hartmut Reuschel aus Mannheim

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