Handball - 2. Liga - Eulen LU
Die Eulen Ludwigshafen feiern vierten Sieg in Folge

Eulen-Kapitän Maximilian Haider erzielte sechs Treffer beim Auswärtssieg in Hüttenberg (Foto Michael Sonnick)
  • Eulen-Kapitän Maximilian Haider erzielte sechs Treffer beim Auswärtssieg in Hüttenberg (Foto Michael Sonnick)
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Die Eulen Ludwigshafen haben am Samstagabend auch das Auswärtsspiel beim TV Hüttenberg mit 31:28 Toren gewonnen und damit den vierten Sieg in Folge in der 2. Handball-Bundesliga gefeiert. Zur Halbzeit lagen die Eulen noch mit 13:14 Toren zurück. Erfolgreichste Eulen-Werfer waren Kapitän Maximilian Haider mit sechs Treffern sowie Jannek Klein mit fünf Toren. Mit dem sechsten Saisonsieg haben sich die Eulen Ludwigshafen mit 13:7 Punkten nach zehn Spielen auf den siebten Tabellenplatz verbessert.

Die Erfolgsserie in der 2. Handball-Bundesliga geht weiter :

Die Mannschaft von Trainer Michel Abt landet ohne den verletzt auf der Bank sitzenden torhungrigen Spielmacher „Sebi“ Trost einen 31:28 (Halbzeit 13:14)-Sieg beim TV Hüttenberg. Mit dem fast perfekt funktionierenden Einsatz des siebten Feldspielers drehen die Eulen die Partie in der zweiten Halbzeit. Mit 14 Paraden in 40 Minuten wird Matej Ašanin zu einem spielentscheidenden Faktor. „Jede Parade des Torwarts ist auch eine Parade der Abwehr“, philosophiert Ašanin, der in der 41. Minute noch einmal Platz für Žiga Urbič macht. Der kommt, pariert den Siebenmeter des vorher vom Punkt dreimal erfolgreichen Ian Weber und geht.

HÜTTENBERG ZUR PAUSE KNAPP VORN :

Die Eulen tun sich extrem schwer ins Spiel zu finden. Als sie sich nach Drei-Tore-Rückständen (6:9, 7:10) zurück kämpfen und ausgleichen, fehlt in der Offensive aber die Übersicht von Sebastian Trost. Er plagt sich nach wie vor mit seiner leidigen Oberschenkelverletzung und bleibt die kompletten 60 Minuten auf der Bank. Das sollte auch der am Knie lädierte Alexander Falk, doch nach zwei mehr als umstrittenen Zeitstrafen gegen Rechtsaußen Pascal Durak (9., 23.) muss Falk doch ran. Glücklicherweise nur für insgesamt vier Minuten.

DURAK ZEIGT FLAGGE :

„Ich bin ja nicht unbedingt für viele Zeitstrafen bekannt - und dann bekomme ich wie im letzten Auswärtsspiel in Dresden sehr früh wieder gleich zwei“, hadert am Ende Pascal Durak. „Ich möchte nicht über die Schiedsrichter schimpfen, aber vor allem die zweite Zeitstrafe kann ich nicht nachvollziehen“, sagt Durak, der wegen eines vermeintlichen Kopftreffers auf die Strafbank musste. Nach einem Protest des Hüttenberger Schlussmanns Leonard Glaziol hatten Philipp Dinges und Tobias Schmack Durak zum zweiten Mal vom Parkett geschickt. Die in der Folge drohende Rote Karte schwebte wie ein Damoklesschwert über Durak. „Falk sollte ja eigentlich gar nicht spielen“, unterstreicht der Routinier den besonderen Druck, dem er sich ausgesetzt sah. Aber Durak hat geliefert – konzentriert und diszipliniert. Mit vier blitzsauberen Toren trägt er maßgeblich zum vierten Sieg in Folge bei. Durak: „In der zweiten Halbzeit mit dem siebten Feldspieler spielen wir das unfassbar gut. Matej kommt rein und hält überragend, Jannek Klein und Jan Remmlinger machen ganz wichtige Tore, Pascal Bührer steuert richtig schlau.“ Durak sieht die Mannschaft in einem positiven Entwicklungsprozess: „Wir haben vier Wochen gebraucht, wir sind von Woche zu Woche besser geworden, die Abwehr ist konstant gut, der siebte Feldspieler funktioniert …“

SONDERLOB FÜR REGISSEUR BÜHRER:

„Die erste Halbzeit war zum Vergessen“, kritisiert Eulen-Trainer Michel Abt, der sich nach der Pause über den aktuell sehr gut funktionierenden Einsatz des siebten Feldspielers freuen darf. „Da haben wir sehr, sehr viele gute Entscheidungen getroffen“, lobt der Coach und würdigt vor allem die Leistung von Pascal Bührer als Steuermann: „Pascal hat in 25 Minuten keinen Fehlpass gespielt.“ Im Zusammenwirken mit dem auch in der Abwehr überzeugend arbeitenden Jan Remmlinger kommen aus der Kreativzentrale insgesamt sieben Tore, aber eben auch die guten Pässe auf Außen und zum Kreis. Dort nutzt der in der Abwehr wirkungsvolle Sergey Gorpishin seine Chance zum 22:18 (46.), dort hat Kapitän Max Haider einmal mehr eine Traumquote: sechs von sechs. Unterm Strich stehen beim Kapitän 42 Tore bei 45 Würfen. Fünf von seinen sieben Würfen finden den Weg ins Ziel – jetzt stehen 46 Saisontore auf Jannek Kleins Konto.

DANKE EULEN- FANS ! :

„Als wir auf die entsprechende Temperatur gekommen sind, haben wir es gut gemacht, das Spiel mit viel Tempo gedreht“, frohlockt Matej Ašanin, der – strahlend - die eigene Leistung nicht überbewertet wissen mochte: „Mal halte ich, mal Žiga …“ Urbič wehrt sechs Würfe ab, addiert mit Ašanins Paraden sind das stolze 20! Ašanin: „Unsere zweite Halbzeit war sehr gut. Das 7:6 haben wir unglaublich gut gespielt, fast jeder Angriff war ein Tor. Das ist das Rezept, das wir beibehalten müssen. Wir müssen das spielen, was Michel sagt …“ Der sagt erstmal Dank für den Support an die Besatzung des Fan-Busses aus Ludwigshafen. Abt: „Vielen, vielen Dank an alle Eulen-Fans!“

OHNE LION ZACHARIAS :

Lion Zacharias, am Mittwoch mit 11/4 Treffern der überragende Mann beim 37:31-Heimsieg der Eulen gegen den TV Großwallstadt, muss im Gastspiel der Eulen beim TV Hüttenberg passen. Der Linksaußen ist im Abschlusstraining umgeknickt. Für die Löwen-Leihgabe ist Enes Keskic zurück im Kader. Er kommt zu seinen Minuten, macht ein schönes Tor. Gestartet als Linksaußen ist Tim Schaller, der zwei seiner drei Siebenmeter nutzt.

Das nächste Eulen-Heimspiel wird am Sonntag, 20. November 2022 um 16 Uhr, gegen den VfL Lübeck-Schwartau in der Friedrich-Ebert-Halle ausgetragen, der auf dem 11. Tabellenrang liegt.

Weitere Informationen über die Eulen Ludwigshafen gibt es unter www.eulen-ludwigshafen.de.

Text Eulen Ludwigshafen und Michael Sonnick

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Autor:

Michael Sonnick aus Ludwigshafen

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