Handball -Eulen LU
Die Eulen Ludwigshafen holen gegen den Tabellenletzten nur einen Punkt
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- Marc-Robin Eisel hat seinen Vertrag bis 30. Juni 2026 bei den Eulen Ludwigshafen verlängert
- Foto: Michael Sonnick
- hochgeladen von Michael Sonnick
Zur Halbzeit lagen die Eulen Ludwigshafen mit sechs Toren (11:17) zurück. Kurz vor Schluss führten die Eulen dann mit zwei Toren – 26:24 und 27:25.
Am Ende heißt es 27:27 zwischen den Eulen Ludwigshafen und der HSG Konstanz. Nach 18 Niederlagen in Serie ist es der erste Punkt des Aufsteigers vom Bodensee, der mit großer Moral imponiert und das Remis wie einen Sieg feiert. Charakter beweisen nach der Pause auch die Eulen nach einer katastrophalen ersten Halbzeit. Nach dem 5:4 in der 11. Minute erleben sie ihr Waterloo mit einem 0:6-Lauf: 5:10 nach 19 Minuten. Nach 30 Minuten mit minus sechs schier hoffnungslos im Hintertreffen kämpfen sie sich zurück. Und geben am Ende doch eine Zwei-Tore-Führung aus der Hand.
Starker Mats Grupe :
„Was machen wir ?“ Mats Grupe, der den von einer kaum existenten Abwehr allein gelassenen Žiga Urbič nach 24 Minuten im Tor ablöst, ist zur Pause fassungslos. „Es ist die schlechteste erste Halbzeit dieser Saison“, klagt Mats Grupe am Ende. Mit seinen neun Paraden in 36 Minuten ist er bei der Aufholjagd ein wichtiger Faktor. Das Remis aber schmerzt. Es fühlt sich wie eine Niederlage an.
Traumtore trösten nicht … :
Marc-Robin Eisel, der seinen Vertrag bis 30. Juni 2026 verlängert hat, ist eine Triebfeder der Aufholjagd. Eisel kämpft. Eisel rackert. Eisel hat Ballgewinne. Und er trifft: 6 von 13. Er schafft es Freddy Stüber am Kreis - aus Eulen-Sicht allerdings zu spät - in Szene zu setzen. Genial in der 39. Minute das Rückhandzuspiel Eisels, das Stüber zum 15:18 nutzt. 4 von 4 verbucht der Kreisläufer! Eisel wäre der Held des Abends gewesen, hätte er eine Minute vor Schluss das 28:26 erzielt. Konstantin Poltrum aber hält – seine zwölfte Parade. Alexander Leindl nutzt die nächste Chance auf der Gegenseite: 27:27. 33 Sekunden bleiben. Den letzten Wurf nimmt sich Alex Falk – und scheitert. „Es war einfach ein ganz schlechtes Spiel“, gesteht der Rechtsaußen (3 von 5). Nach einem Solo von Sebastian Trost (4 von 9) und einem Pass von Tim Schaller begeistert Falk mit einem perfekten Kempa zum 19:22. Sie können’s doch! Eigentlich … „Es sollte nicht sein. Ich glaub‘ ich hab‘ viermal die Latte getroffen“, hadert Eisel, der verhinderte Held.
Jetzt kommt Balingen :
Tim Schaller hat - wie Stüber - eine 100-Prozent-Quote: 6 von 6, dabei alle drei Siebenmeter verwandelt. Glücklich stimmt ihn das nach einer fatalen ersten Halbzeit nicht. „Wir haben viele leichte Fehler gemacht, kriegen nicht die nötige Härte rein, stellen dann in der zweiten Halbzeit eine gute Abwehr, unterstützen den Torhüter, machen dann auch die einfachen Tore. Wir sind dann mit zwei Tore vorne und kriegen es nicht über die Zeit …“, hadert der Linksaußen. Trainer Johannes Wohlrab ist sichtlich angefressen nach einem lange unerklärlichen Auftritt mit einer Nicht-Leistung. Was wurde im Vorfeld nicht alles gesagt, gewarnt, versprochen?
Die Ansage war klar: Nur ein Sieg zählt!
Der Trainer erwartet nun „eine Reaktion“ bereits jetzt am Dienstag (18.2 um 19.30 Uhr) wenn sich der Tabellendritte HBW Balingen-Weilstetten in der Ebert-Halle vorstellt. Das ist - anders als Konstanz - eine Spitzenmannschaft.
Die Eulen Ludwigshafen liegen nach dem 18. Spieltag mit 16:22 Punkten auf dem 13. Tabellenrang und sind nur ein Zähler von den Abstiegsplätzen entfernt.
Weitere Informationen über die Eulen Ludwigshafen gibt es unter www.eulen-ludwigshafen.de.
Text von Eulen LU und Michael Sonnick
Autor:Michael Sonnick aus Ludwigshafen |
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