Handball - DHB-Pokal
Die Eulen sind beim Handball-Krimi im Pokal rausgeflogen

Die ehemaligen Eulen-Spieler Frederic Stüber (von links), Alexander Becker und Jan-Lars Gaubatz freuen sich über den Pokalsieg  | Foto: Michael Sonnick
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  • Die ehemaligen Eulen-Spieler Frederic Stüber (von links), Alexander Becker und Jan-Lars Gaubatz freuen sich über den Pokalsieg
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Das DHB-Pokalspiel in der 2. Runde zwischen den Eulen Ludwigshafen und dem VfL Eintracht Hagen war am Mittwochabend an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten. Am Ende feierten die Gäste aus Hagen einen 32:31-Auswärtssieg nach Verlängerung und sind in die 3. Pokalrunde eingezogen.

Vor nur 352 Zuschauern in Hochdorf erzielte der ehemalige Eulen-Spieler Alexander Becker den ersten Treffer zur 1:0-Gästeführung. Danach bauten die Eulen die Führung auf teilweise drei Tore (7:4 und 8:5) aus. Die Hagener kamen zu Ende der ersten Halbzeit heran und gingen dann in der 29. Minute erstmals wieder mit 14:13 in Führung. Mit einem weiteren Treffer kurz vor Ende der ersten Hälfte gingen die Gäste mit einer 15:13-Halbzeitführung in die Kabinen. Nach der Pause scheiterten die Eulen mit ein paar Würfen am Gästetorwart und Hagen führte dann mit vier Toren Vorsprung (19:15 und 20:16). Beim Stand von 21:16 hatten die Westfalen in der 39. Minute dann sogar einmal fünf Treffer Vorsprung. Doch dann kämpften sich die Eulen mit einer 5-1 Abwehrdeckung und bei eigenem Angriff mit einem siebten Feldspieler Tor um Tor heran und erzielten durch Finn-Lukas Leun in der 53. Minute den vielumjubelten 24:24-Ausgleichstreffer Tim Schaller brachte die Eulen mit dem 26:25 dann erstmals wieder in Führung und nach dem 28:26-Treffer von Marc-Robin Eisel schien sich die Partie 90 Sekunden vor Spielende zu Gunsten für die Eulen gedreht zu haben. Der Hagener Jan-Lars Gaubatz verkürzte 36 Sekunden vor Spielende zum 28:27. Eulen-Trainer Johannes Wohlrab nahm 22 Sekunden vor Schluss die letzte Auszeit und erklärte seinem Team, wie der Vorsprung über die Zeit gebracht werden sollte. Doch der Plan ging nicht auf, nach einem Eulen-Stürmerfoul kam Hagen noch einmal in Ballbesitz. Tilman Pröhl erzielte per Tempogegenstoß in letzter Sekunde den 28:28-Ausgleich. Damit gab es eine Verlängerung von zweimal fünf Minuten. I

n der Verlängerung erzielte Becker den ersten Treffer zum 29:28 für Hagen, die Eulen konnten zweimal zum 29:29 durch Jannek Klein und 30:30 durch Mex Raguse ausgleichen. Jan-Lars Gaubatz brachte mit seinen beiden Toren zum 32:30 in Führung und dies war auch der Stand nach der 1. Verlängerung. Alexander Falk erzielte den Anschlußtreffer zum 31:32, kurz vor dem Ende der Verlängerung scheiterte Eisel dann am Gästetorwart Maurice Paske. Damit hat Hagen mit dem Auswärtssieg die 3. Pokalrunde erreicht und spielt dann zu Hause gegen Coburg. Nach dem Spiel bedankte sich die Hagener-Mannschaft bei ihren zwei mitgereisten Hagen-Fans, die mit ihren Trommeln für Stimmung sorgten. Bei der Hagener-Mannschaft freuten sich mit Alexander Becker, Jan-Lars Gaubatz und Frederic Stüber drei ehemalige Eulenspieler über den Pokalsieg. Eine tolle Stimmung machten auch die Jugendlichen Handballer aus Hochdorf, die das ganze Spiel das Eulen-Team lautstark unterstützte.

Nach dem Spiel war Eulen-Trainer Johannes Wohlrab enttäuscht: „Die zwei Stürmerfoul-Entscheidungen am Ende von den Schiedsrichter waren spielentscheidend. Wir hätten bei der Führung vor Spielende es geschickter ausspielen können. Der Druck im Pokal ist halt groß, es war ein absoluter Pokalfight. Aber die Moral von meiner Mannschaft hat gestimmt, als wir fünf Tore hinten lagen. Robin Eisel hat am Ende den Mut, aber so ist das im Pokal. Leider hat mir das Angriffsspiel meiner Mannschaft im 6-6 nicht gefallen.“

Bester Eulen-Werfer war Mex Raguse mit sieben Treffern, bei den Gästen aus Hagen erzielte Jan-Lars Gaubatz zehn Tore.

Die Eulen Ludwigshafen und der VfL Eintracht Hagen treffen am Sonntag, 1. Oktober 2023 um 17 Uhr, erneut aufeinander. Dann findet das Eulen-Heimspiel in der 2. Bundesliga gegen den VfL Eintracht Hagen in der Friedrich-Ebert-Halle statt.

Weitere Informationen über die Handballer von den Eulen Ludwigshafen gibt es unter www.eulen-ludwigshafen.de.

Text Michael Sonnick

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Autor:

Michael Sonnick aus Ludwigshafen

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