Eulen Ludwigshafen vor Auswärtsspiel in Potsdam
Ludwigshafen. Zu Gast beim Neuling, der mit zwei Siegen einen tollen Start in Liga 2 erlebte: Die Eulen dürfen sich am Samstag, 17. September 2022, 19 Uhr) beim VfL Potsdam auf einen heißen Empfang einstellen. Fabian Friedel aus Aue und Rick Herrmann aus Zschorlau leiten die Partie. Sport Deutschland.TV überträgt live aus der MBA-Arena am Luftschiffhafen.
Top-Start für VfL Potsdam
„Die Frage, die man sich stellen muss: Ist das noch der Neuling? Da sind schon Spieler dazu gekommen, die Potsdam weiterhelfen“, sagt Eulen-Coach Michel Abt vor der Dienstreise nach Potsdam. Der VfL hat neben weiteren Talenten aus dem hoch begabten Nachwuchs der Füchse Berlin wie Max Beneke (19), Tim Grüner (20) und Moritz Sauter (19) auch einige Kräfte aus reiferen Jahrgängen verpflichtet. So komplettiert Blaz Voncina (39, bisher VfL Lübeck-Schwartau) das Torhüter-Trio. Der dänische Rückraumspieler Emil Hansson (26) kam von Moys-Thy Handball, Kreisläufer Joshua Thiede (24) von GWD Minden. Der israelische Linksaußen Aron Oberman (22) spielte bisher in seiner Heimat für HC Bnei Herzliya. Die ersten Resultate des VfL in der neuen Liga – stark: Gegen SG BBM Bietigheim, einen der Aufstiegsfavoriten, gewann Potsdam 27:23. Das Neulings-Duell bei der HSG Konstanz dominierten die Potsdamer und gewannen 31:23.
Bob Hanning - der Allesmacher
„Potsdam hat mit Bob Hanning einen Trainer, der den ganzen Laden in Griff hat“, bekundet Michel Abt Respekt vor dem positiv gesagt Handball-Verrückten, sprichwörtlich der Farbtupfer im deutschen Handball. Hanning steht als Manager für den Höhenflug der Füchse Berlin, wirkte dort auch überaus erfolgreich als Jugend- und Juniorentrainer. Acht Jahre – bis 2021 – arbeitete der jetzt 54-Jährige als Vize-Präsident des Deutschen Handball-Bundes (DHB). Einer, der Weichen stellt. Und auch polarisiert. Im Sommer 2021 wurde Bob Hanning - parallel zum Füchse-Engagement –Trainer beim Drittligisten VfL Potsdam. Er führte den VfL in die Zweite Liga. „Ich kenne Bob Hanning zu wenig, um ihn wirklich beurteilen zu können. Er tut dem ganzen Handball aber gut. Ich mag Leute, die einen Plan haben, auch, wenn ich einige seiner Aussagen nicht immer ganz verstanden habe“, sagt Abt.
Keskic freut sich auf Hanning
Enes Keskic freut sich auf das Wiedersehen mit Bob Hanning, der ewig sein Trainer (und Förderer) war und ihm im letzten Sommer auch den Wechsel zu den Eulen empfohlen hat. „Gefühlt habe ich mit fast allen von denen schon mal gespielt“, sagt der Eulen-Linksaußen mit Blick auf den Kader der Potsdamer. „Ich hoffe natürlich, dass ich auch spiele“, sagt „Eno“, der ebenso wie Tim Schaller auf einen Einsatz brennt. Schaller empfahl sich letzte Woche mit elf Toren - (11/7) - beim 25:22 des HLZ Friesenheim-Hochdorf gegen HSG Rodgau Nieder-Roden in der Dritten Liga. Nicht dabei sein kann in Potsdam der zuletzt so starke Linksaußen Lion Zacharias, den eine Mandelentzündung ausbremst.
Abtasten!
„Abtasten, sehen, wohin die Reise geht“, lautet eine Losung von Michel Abt vor dem Gastspiel in Potsdam. Der Gastgeber habe ergebnistechnisch eben genau das Gegenteil von dem erlebt, was seine Mannschaft verarbeiten muss und die richtigen Lehren aus dem 33:34 gegen Balingen und dem 23:28 in Eisenach zu ziehen hat.
Jannek Klein im Interview
Jannek Klein war trotz der beiden Auftakt-Niederlagen eine Eulen-Trumpfkarte. Aus 23 Würfen machte der Linkshänder in den zwei Spielen 15 Tore. Zum Interview mit dem 23-Jährigen auf dem YouTube Kanal der Eulen Ludwigshafen geht es hier. ps/bas
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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