FV Dudenhofen – 1. FC Kaiserslautern, Halbfinalspiel im Verbandspokal
Herkulesaufgabe gemeistert

Damit das Spiel stattfinden konnte, waren große Kraftanstrengungen seitens des austragenden FV Dudenhofen nötig. | Foto: BAS
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  • Damit das Spiel stattfinden konnte, waren große Kraftanstrengungen seitens des austragenden FV Dudenhofen nötig.
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Ehrenamt. Am vergangenen Mittwoch (3. April) trugen der FV Dudenhofen (FVD) und der 1. FC Kaiserslautern (FCK) im mit 6.500 Zuschauern ausverkauften Südweststadion in Ludwigshafen ihre Halbfinal-Partie im Verbandspokal Südwest aus. Im Duell „David gegen Goliath“ blieb dabei die Überraschung aus. Drittligist FCK gewann gegen den Sechstligisten glanzlos mit 1:2. Damit die Partie stattfinden konnte, musste der FVD, der Heimrecht bei dieser Partie hatte, diverse Hürden überwinden. Wochenblatt-Redakteurin Charlotte Basaric-Steinhübl schaute hinter die Kulissen.

Beim FV Dudenhofen war die Freude groß, als er am 15. November 2018 im Halbfinale des Verbandspokals Südwest den 1. FC Kaiserslautern zugelost bekam. Voller Euphorie wurde dann die Planung angegangen mit dem Ziel, das Spiel im eigenen Stadion in Dudenhofen auszutragen. Alle an der Ausrichtung Beteiligten wie Polizei, Feuerwehr, Ordnungsamt und die Vereinsvertreter trafen sich daraufhin im FV-Sportheim, um über die Abwicklung dieses Großereignisses zu sprechen. Dabei ging es um Themen wie Fluchtmöglichkeiten, Toilettenanlagen, Verkehrsführung, Parkplätze, Fantrennung, Pyrotechnik und Ordnungsdienst, die alle in die Überlegungen einzubeziehen waren. Geplant wurde mit circa 3.000 Zuschauern, die Karten sollten komplett im Vorverkauf abgesetzt werden. Der FV Dudenhofen ließ daraufhin ein umfangreiches Sicherheitskonzept erstellen. Nach acht Wochen Planung gab es dann leider Sicherheitsbedenken seitens der Polizei und der Verbandsgemeinde, woraufhin man sich Anfang März dann doch entschloss, das Spiel in Ludwigshafen auszutragen. Acht Wochen Planung waren dahin und man hatte dann noch eine Vorbereitungszeit von vier Wochen.

Daraufhin wurde das Südwest-Stadion der Stadt Ludwigshafen zu einem fairen Preis angemietet. „Zum Glück hat uns die Stadt Ludwigshafen sehr bei der Organisation unterstützt, bei Themen wie beispielsweise Straßensperrungen, Polizei, Feuerwehr und vielem anderen mehr“, erläutert Florian Kober, sportlicher Leiter des FV Dudenhofen, der stark in die Planungen und die Organisation eingebunden war. Für den Einlass konnten sie die Sicherheitsfirma engagieren, die auch im Fritz-Walter-Stadion dafür zuständig ist. Beim Aufbau im Südwest-Stadion halfen die „Red Fanatics“, ein Fanclub des FCK, tatkräftig mit. 6.500 Karten wurden im Vorfeld verkauft. Das Stadion war damit ausverkauft, da die anderen Bereiche leider den Sicherheitsansprüchen nicht mehr genügen. Presseakkreditierungen wurden gedruckt, das Stadionheft gestaltet, ein Spielstagsschal in Auftrag gegeben.

Für den VIP-Bereich, in dem nach dem Spiel auch die Pressekonferenz stattfand, konnte ein Sponsor aus dem Verein gewonnen werden. Die Zugangskontrolle im VIP-Raum wurden von Mitgliedern der Frauenmannschaft des FVD übernommen. „Wir hätten uns das Spiel natürlich auch gerne angesehen“, so Selina Liotta, die am Eingang zum VIP-Bereich stand. „Bei einem solchen Ereignis wird aber jede helfende Hand gebraucht, daher verzichten wir darauf und packen mit an.“ Das weitere Catering für über 6.000 Personen im Bereich Haupttribüne und des Gästebereichs wurde ebenfalls von ehrenamtlichen Helfern durchgeführt. Mit dabei waren Helfer anderer Dudenhofener Vereine. „Die Vereine unterstützen sich bei Veranstaltungen gegenseitig, hier gibt es einen guten Zusammenhalt im Ort“, so Florian Kober, der am Spieltag nicht nur für Aufgaben rund um die Mannschaft zuständig war, sondern auch die Pressekonferenz leitete und als Stadionsprecher fungierte. Nach Rücksprache mit den vorherigen Gegnern des FCK hatte er sich vor dem Spiel eine Woche Urlaub genommen, um alles zu organisieren. Eine gute Entscheidung, sein Telefon stand kaum still, wie er erzählte.

Vor dem Spiel begann es heftig zu regnen, was den Einlass erschwerte. Die Besucherinnen und Besucher auf der Tribüne versuchten alle, sich einen Platz im überdachten Teil zu sichern. Da dieser relativ schnell voll war, gab es diverse Durchsagen, dass bitte auch die Bereiche außerhalb des Daches genutzt werden sollen - was schließlich auch funktionierte.

Nach dem Spiel war bei den Verantwortlichen des FV Dudenhofen ein „Gott sei Dank ist es vorbei, wir haben es geschafft!“ zu hören. Auch wenn die Pokalsensation ausblieb, so kann der Verein doch sehr stolz darauf sein, mit der Organisation der Veranstaltung eine echte Herkulesaufgabe gemeistert zu haben.

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Autor:

Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen

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