Handball - Benefizspiel
Ministerpräsident Alexander Schweitzer stärkt der Polizei und den Rettungsdiensten den Rücken

Ministerpräsident Alexander Schweitzer beim Handball-Benefizspiel bei den Eulen Ludwigshafen gegen die Rhein-Neckar Löwen | Foto: Michael Sonnick
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  • Ministerpräsident Alexander Schweitzer beim Handball-Benefizspiel bei den Eulen Ludwigshafen gegen die Rhein-Neckar Löwen
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Wunderbare Stimmung beim Derby für eine gute Sache: Bundesligist Rhein-Neckar Löwen demonstrierte am Dienstagabend auch ohne seine sechs Olympia-Teilnehmer einen Klassenunterschied und gewann beim Zweitligisten Eulen Ludwigshafen 31:21 (13:11). Der Erlös des Benefizspiels, das 650 schwitzende Zuschauer in der Günter-Braun-Halle erlebten, kommt den Polizeistiftungen von Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg zugute.

„Es ist nicht so einfach, Uniform zu tragen“ :

Gut gelaunt bei seinem ersten Besuch als Ministerpräsident in Ludwigshafen zeigte sich Alexander Schweitzer. Dass er mit seinen 2,06 Metern zum Rückraumspieler tauge, verwies der 50-Jährige aber lachend ins Reich der Fabel. Das Spiel erlebte er mit viel Spaß und gut unterhalten an der Seite der Ludwigshafener Oberbürgermeisterin. „Mit Jutta Steinruck werde ich mich demnächst treffen. Da wird sie vermutlich auch das Thema Halle ansprechen“, verriet der Ministerpräsident in der Halbzeitpause beim Plausch mit Medienvertreten. „Geht es euch gut? Geht’s Ihnen gut …“, rief er zur Begrüßung, flankiert vom Schiedsrichtergespann Lucas Hellbusch und Darnel Jansen aus Trebur und beiden Mannschaften, den Besuchern zu. Sie erlebten eine kurze, emotionale und tiefgründige Ansprache des Ministerpräsidenten, die vor allem auch den anwesenden Polizisten – darunter Polizeivizepräsident Andreas Sarter vom Polizeipräsidium Rheinpfalz - guttat. Es war, es ist nicht vergessen, dass das Spiel vor dem Hintergrund des Mordes an dem 29 Jahre jungen Polizisten Rouven Laur in Mannheim organisiert wurde. „Wir wissen, dass es nicht so einfach ist, Polizist zu sein und eine Uniform zu tragen“, sagte Alexander Schweitzer. Und dann erklärte er eindringlich: „Wir dürfen nicht zulassen in einem Land zu leben, in dem die bedroht werden, die uns schützen.“ Die Menschen hörten bei großer Stille andächtig zu. Starker Beifall unterstrich, dass die Sätze, die Worte Schweitzers auf fruchtbaren Boden gefallen sind! Der Ministerpräsident wertete es als „große Geste“ der Eulen und der Löwen, dieses Spiel zugunsten der Polizeistiftungen auszutragen.

Rote Karte gegen Gewalt :

„Wir können mit den Spenden viel Gutes tun“, sagte die baden-württembergische Landespolizeipräsidentin Dr. Stefanie Hinz im Namen der Stiftung Dank für die Unterstützung durch die Handballer. „Ich bin sehr gerne gekommen“, erklärte die ehemalige Handballerin. Für die Polizeistiftung Rheinland-Pfalz bedankte sich Friedel Durben, Inspekteur der rheinland-pfälzischen Polizei im Ministerium des Inneren und für Sport. „Es ist einfach super“, rief Durben und dankte Eulen-Geschäftsführerin Lisa Heßler und der Löwen-Ikone Uwe Gensheimer, jetzt Sportlicher Leiter der Rhein-Neckar Löwen, für ihr Engagement: „Die Kollegen und Kolleginnen nehmen das als Wertschätzung wahr!“ Durben zückte verbal eine „Rote Karte gegen Gewalt gegen Polizisten und Hilfsdienste“.

Sebi Trost hält Eulen 30 Minuten im Spiel :

Den Torreigen eröffnete Mex Raguse in der 38. Sekunde – es blieb die einzige Führung der Eulen in einer angesichts der Bullenhitze äußerst strapaziösen Partie. Die Löwen bekamen die Partie schnell in Griff, überzeugten mit einer starken Abwehr vor dem guten Nachwuchstorhüter Dave Hörnig. Er vereitelte gekonnt Tempogegenstöße von Alexander Falk und Theo Straub. Nach dem 5:10 durch Kreisläufer Steven Plucnar Jacobsen kamen die Eulen noch einmal auf und auf 8:10 durch Sadok Romdhane und 9:11 durch Theo Straub, 10:12 durch Mihailo Ilic und 11:13 durch Sebastian Trost heran. Mit 5 von 7 hatte Sebi Trost großen Anteil, dass seine Farben zur Pause nur mit zwei Treffern im Hintertreffen waren. In der 25. Minute hatte Mats Grupe einen Siebenmeter seines früheren Mannschaftskameraden David Moré pariert.

Löwen mit einem 8:0-Lauf :

„Insgesamt bin ich sehr zufrieden“, bilanzierte Löwen-Coach Sebastian Hinze nach dem Benefizspiel mit Testspielcharakter, monierte nur eine Phase gegen Ende der ersten Halbzeit „als wir aus sechs Metern zu viel liegen gelassen haben“. Mit einem 8:0-Lauf zwischen der 36. und 44. Minute setzte sich der Bundesligist von 16:13 24:13 ab. „Zu viele technische Fehler“, kritisierte Eulen-Trainer Johannes Wohlrab, der auch zu viele freie vergeben Möglichkeiten seiner Mannschaft sah. Mit 17 Paraden zeichnete sich Jugend-Nationaltorhüter Dave Hörnig aus und unterstrich, warum ihm Experten eine große Karriere prognostizieren. Als Tilo Müller, 16 Jahre junger Jugend-Nationalspieler aus dem HLZ-Talentschuppen bei den Eulen ab der 52. Minute auf Rechtsaußen zum Einsatz kam, hatte Jonas Pleimes Hörnig im Löwen-Tor abgelöst. Linkshänder Müller bewies auch bei seinem zweiten Einsatz bei den Profis Coolness und Mut, nahm zwei Würfe und machte zwei Tore. „Zwei von zwei, das sagt alles“, lobte Joh Wohlrab. „Es hat Spaß gemacht. Aber es war ja nur ein Testspiel, also ein Spiel ohne große Nervenanspannung“, relativierte Tilo Müller bescheiden das Lob. Und strahlte …

Text Eulen Ludwigshafen und Fotos von Michael Sonnick

Statistik :

Eulen Ludwigshafen: Urbič (25. Mats Grupe, 49. Knudsen) - Leun, Trost (5), Raguse (2) - Falk, Schwarzer (1) - Stüber (2) – Ilic (2), Schaller, Eisel (4), Romdhane (2), Straub (1), Müller (2)

Rhein-Neckar Löwen: Hörnig (52. Pleimes) - Lindenchrone Andersen (4), Forsell Schefvert (3), Davidsson (3) - Groetzki (2), Moré (3) - Plucnar Jacobsen (7) – Magnus Grupe, Michalski (2), Nothdurft (1), Willner (1), Óskarsson (1), Mayer (2), Karrenbauer (2)

Spielfilm: 1:0 (1. Minute), 1:2 (3.), 3:7 (11.), 5:10 (17.), 10:12 (24.), 11:13 (Halbzeit), 13:16 (36.), 13:24 (44.), 14:24 (44.), 18:25 (54.), 19:27 (55.), 21:31 (Ende) - Siebenmeter: 0/0 - 1/0 - Rote Karten: keine - Zeitstrafen: 2 - 1 -
Zuschauer: 650 (ausverkauft) - Schiedsrichter: Hellbusch/Jansen.

Umfrage FCK

Autor:

Michael Sonnick aus Ludwigshafen

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