Wichtiges Heimspiel der Eulen Ludwigshafen
Ludwigshafen. Noch fünf Spiele haben die Eulen Ludwigshafen bis zum Saisonende vor der Brust. Wichtig sind vor allem die drei Heimspiele: Am Sonntag (22. Mai 2022, 16 Uhr) geht es in der Friedrich-Ebert-Halle gegen den VfL Eintracht Hagen. Am Dienstag, 31. Mai 2022 (19 Uhr), kommt der Dessau-Roßlauer HV zum Nachholspiel nach Ludwigshafen. Im letzten Heimspiel der Saison treffen die Eulen am Freitag, 3. Juni 2022 (19 Uhr), auf den HC Empor Rostock. Schiedsrichter am Sonntag sind Markus Kauth aus Taufkirchen und Andre Kolb aus Augsburg. SportDeutschland.TV überträgt live ab 15.45 Uhr. Co-Kommentator an der Seite von Karsten Knäuper ist der einstige Eulen-Halbrechte Thorsten Laubscher.
Die Fans - der achte Mann
„Die Bedeutung des Spiels am Sonntag ist jedem von uns klar. Die drei Heimspiele mit der Unterstützung unserer Fans wollen wir nutzen und mit den Fans im Rücken noch einmal alles reinwerfen, egal wer spielen kann, egal wer noch fehlt und ersetzt werden muss. Fakt ist: Wir haben alles in der eigenen Hand“, sagt Eulen-Geschäftsführerin Lisa Heßler vor der Heimpartie gegen Hagen. Dort ist am 10. Dezember 2021 beim 27:29 die Eulen-Erfolgsserie von acht Spielen ohne Niederlage gerissen.
Die Konkurrenz punktet
Die Konkurrenz am Tabellenende hat am Freitag vorgelegt: TuS Ferndorf gewinnt 31:24 in Würzburg gegen Rimpar, Dormagen bejubelt einen 29:25-Sieg in Essen. Der Vorsprung der Eulen auf den TV Großwallstadt auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz beträgt nur drei Punkte. Am Sonntag ist Großwallstadt zu Gast in Nordhorn.
Wagners Rückkehr - Wagners Tore
Hoffnung macht den Eulen auch die Rückkehr von Hendrik Wagner. Nach auskurierter Wadenverletzung war der Torjäger in Hüttenberg erstmals wieder dabei. Beim Sieg in Dormagen war er verletzt ausgeschieden, pausierte in Ferndorf, gegen Eisenach, in Nordhorn und in Gummersbach. „Wir wollten nichts riskieren, nicht riskieren, dass was reißt“, erklärt Wagner. Die 14:11-Pausenführung in Hüttenberg – auch ein Verdienst Wagners. Er traf sechsmal, hat jetzt 165 Tore auf dem Trefferkonto. Die missliche Tabellenlage zehrt auch an seinen Nerven – nein, so hatte sich der in Ludwigshafen gar zum Nationalspieler gewordene linke Rückraumspieler seinen Abschied nicht vorgestellt. Im letzten Sommer hatte der 24-jährige Klarheit geschaffen: Noch ein Jahr bei den Eulen, dann folgt er Trainer Ben Matschke zur HSG Wetzlar. Mit den Eulen wollte Wagner vorher aber oben mitspielen. Nach einer Serie von acht Spielen ohne Niederlage keimten auch wieder Aufstiegshoffnungen beim Mann mit der Nummer 28. „Wenn wir auswärts stärker werden …“, sinnierte Wagner. Mit einem solchen Leistungseinbruch hatte er nicht gerechnet.
An die eigene Nase fassen
„Die Mannschaften unten robben sich ran“, beschreibt Hendrik Wagner den Ernst der Lage. Er weiß einerseits, zu was die eigene Mannschaft in der Lage ist. Er verkennt andererseits aber auch nicht die personellen Probleme. „Jeder muss sich auf seine Leistung besinnen, auf die Emotionen, die Mentalität! Jeder muss sich an der eigenen Nase fassen“, sagt der Rückraumspieler, der jetzt nur noch ein Ziel mit den Eulen hat, dafür alles geben möchte: den Klassenverbleib!
"Bin den Eulen dankbar"
2020 kam Hendrik Wagner vom Drittligisten SG Leutershausen nach Ludwigshafen, seine Karriere nahm Fahrt auf, im Sommer nun der Wechsel nach Wetzlar. „Ich will mich hier gut verabschieden, mit den Eulen die Klasse halten. Das ist jetzt das einzige Ziel, das kann jetzt nur das Ziel sein“, betont Wagner. „Ich habe bis jetzt mit meinen Entscheidungen immer den richtigen Schritt getan – von Wiesloch nach Leutershausen, von Leutershausen zu den Eulen. Ich konnte mich hier als Spieler weiterentwickeln. Dafür bin ich den Eulen sehr dankbar. Ich werde die Eulen immer in guter Erinnerung behalten.“ ps/bas
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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