Gespannt aufs „Abenteuer Essen“
20 weitere Kitas führen regionales Programm zur Ernährungspädagogik ein
Metropolregion. Seit wenigen Tagen läuft „Abenteuer Essen“, das ernährungspädagogische Programm der Metropolregion Rhein-Neckar an 20 weiteren Kindertagesstätten in der Pfalz, in Nordbaden und Südhessen. In der fünften Runde dabei sind Einrichtungen aus Bensheim, Edingen, Fürth, Hemsbach, Leimersheim, Ludwigshafen, Mannheim, Meckesheim, Neustadt an der Weinstraße, Rosenberg (Odenwald), Speyer, Viernheim, Walldorf, Weinheim, Zwingenberg-Rodau. Im Rahmen des Programms werden rund 1.600 Kinder bis zum Sommer 2019 jede Menge über Ernährung sowie Herkunft und Herstellung von Lebensmitteln erfahren. Das zur spielerischen Wissensvermittlung benötigte Rüstzeug erhalten die Erziehungskräfte in den kommenden Wochen bei mehreren Weiterbildungen und vor Ort im Kontakt mit erfahrenen Mentoren. Auftakt war diesmal im Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises in Heidelberg (Bild).
„Abenteuer Essen“ wurde 2014 von der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH gemeinsam mit Unternehmen, Stiftungen und Krankenkassen ins Leben gerufen. Eingebettet in die regionale „Initiative Prävention“ begeistert es Kinder auf altersgerechte und unterhaltsame Weise für eine bewusste Ernährung. Sie entdecken Lebensmittel eigenständig und mit allen Sinnen, etwa bei der Zubereitung von gemeinsamen Mahlzeiten oder einem Ausflug auf den Bauernhof. Ziel ist es, Übergewicht und Erkrankungen wie Diabetes vorzubeugen.
5.000 Kinder aus 70 Kitas erreichte das kostenfreie Programm bislang. Rund 200 pädagogische Fachkräfte wurden zu „Beauftragten für Ernährungsbildung“ weitergebildet und führen seither regelmäßig ernährungspädagogische Aktivitäten in ihren Kitas durch. Nicht zuletzt werden auch die Erziehungsberechtigten bei Elternabenden oder in Einzelgesprächen für bewusste Ernährung ihrer Kinder sensibilisiert.
Eine Begleitstudie belegt den Erfolg des ganzheitlichen Ansatzes. Kinder der teilnehmenden Kitas wissen deutlich mehr über Lebensmittel als Kinder einer Vergleichsgruppe. Im alltäglichen Verhalten zeigen sich positive Veränderungen: Neun von zehn Kindern greifen nach Abschluss des Projektjahres auf ungesüßte Getränke zurück; bei fast allen finden sich regelmäßig Obst und Gemüse in den Brotboxen. Zudem melden viele Eltern zurück, dass ihre Kinder probierfreudiger geworden sind.
Informationen: www.m-r-n.com/abenteueressen
Autor:Manuela Pfaender aus Ludwigshafen |
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