BASF Ludwigshafen
600 Kilogramm Säure in den Rhein gelaufen
Ludwigshafen. Am Freitag, 4. März 2022, kam es gegen 22 Uhr im Stromhafen der BASF SE bei einem Beladevorgang eines Schiffes zu einem Produktaustritt vom Tankschiff in den Rhein. Bei dem Vorgang traten nach ersten Schätzungen mindestens 600 Kilogramm Propionsäure aus.Der Beladevorgang wurde unterbrochen. Die genaue Ursache des Produktaustritts vom Schiff in den Rhein wird von der Wasserschutzpolizei untersucht.
Propionsäure ist schwach wassergefährdend (Wassergefährdungsklasse 1) und leicht biologisch abbaubar. Aufgrund der Verdünnung ist von keiner Gefährdung von Wasserorganismen auszugehen.
Propionsäure ist ein wichtiger Baustein zur Herstellung unter anderem von Kunststoffen, Herbiziden, Arzneimitteln und ist ein Lebensmittelzusatzstoff. Propionsäure ist im Sicherheitsdatenblatt wie folgt gekennzeichnet:
• Flüssigkeit und Dampf entzündbar.
• Kann die Atemwege reizen.
• Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden.
Die zuständigen Behörden sind informiert. Das rheinland-pfälzische Umweltministerium hat vorsorglich eine Rheininformation an die Rheinanlieger herausgegeben. ps/bas
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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