Mehr unbesetzte Ausbildungsstellen in Ludwigshafen
Arbeitslosenquote im März unverändert

Foto: Gisela Böhmer

Agentur für Arbeit. Die Arbeitslosigkeit ist im März im Bezirk der Agentur für Arbeit Ludwigshafen leicht angestiegen. Insgesamt waren 13.239 Personen arbeitslos gemeldet, 59 mehr als im Vormonat. 8.217 Frauen und Männer waren beim Jobcenter Vorderpfalz-Ludwigshafen registriert, 188 mehr als im Vormonat. Bei der Agentur für Arbeit Ludwigshafen waren es 5.022 Arbeitslose, 129 weniger als im Februar. Die Arbeitslosenquote liegt weiterhin unverändert bei 5,8 Prozent.
3.279 Personen haben sich in den vergangenen vier Wochen arbeitslos gemeldet, 252 weniger als im Vormonat. Im gleichen Zeitraum konnten 3.231 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 339 weniger als im Februar. „Nachdem im Februar bereits sehr viele Einstellungen erfolgt sind, konnten im März nicht ganz so viele Menschen wieder Fuß im Arbeitsmarkt fassen. Die Zahlen der Zugänge in Arbeitslosigkeit und Abgänge aus Arbeitslosigkeit zeigen auch, wie groß nach wie vor die Dynamik auf dem Arbeitsmarkt ist. Denn der regionale Stellenmarkt bietet nach wie vor viele Möglichkeiten, da der Bedarf an Personal konstant hoch ist. Mit unseren Weiterbildungs- und Qualifizierungsangeboten versuchen wir, Menschen so zu fördern, dass Angebot und Nachfrage zusammenpassen“, sagt Daniel Lips, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ludwigshafen.

Stellen und Situation am Ausbildungsmarkt
898 neue Jobmöglichkeiten wurden dem Arbeitgeber-Service im März gemeldet, 190 weniger als im Vormonat. Der Bestand umfasst mit 4.174 Stellen allerdings noch immer eine große Bandbreite an Möglichkeiten. Keine Veränderung gab es in den Bereichen, die den meisten Bedarf an Arbeitskräften gemeldet haben: Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung, Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit sowie Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung – wer in diesen Berufssparten einen Job sucht, hat aktuell gute Chancen.
Gute Aussichten bieten sich auch den Fachkräften von morgen. Im März, dem Halbzeitmonat des im Oktober 2018 gestarteten Ausbildungsjahres, waren von 2.405 gemeldeten Ausbildungsstellen noch 1.452 unbesetzt. Zu den Top drei Branchen, die am stärksten Nachwuchskräfte suchen, gehören Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung, Naturwissenschaft, Geografie und Informatik sowie Kaufmännische Dienstleistungen, Handel, Vertrieb und Tourismus. Dem Anstieg an unbesetzten Stellen steht ein Rückgang an gemeldeten Bewerbern gegenüber. Von den insgesamt bei der Agentur für Arbeit Ludwigshafen gemeldeten 1.857 jungen Menschen waren im März noch 1.233 auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz, 24 weniger als im Vorjahr. „Für Arbeitgeber wird es immer schwieriger, geeignete Auszubildende zu finden. Hier gilt es demnach, neue Wege auszuprobieren und vielleicht auch mal einem Jugendlichen eine Chance zu geben, der den Anforderungen auf den ersten Blick nicht entspricht. Gleichzeitig sollten sich junge Menschen auch Berufszweigen öffnen, die für sie nicht interessant erscheinen. Oftmals sind diese Berufe mit völlig falschen Vorstellungen verbunden. Ein Gespräch bei der Berufsberatung kann helfen, völlig neue Perspektiven für sich zu entdecken“, meint Lips.

Stadt Ludwigshafen
In der Stadt Ludwigshafen waren im März 48 Personen mehr arbeitslos gemeldet als im Vormonat. Insgesamt waren 7.127 Arbeitslose registriert, 133 weniger als vor einem Jahr. 1.726 Frauen und Männer haben ihre Arbeitslosigkeit beendet, 257 weniger als im Februar. Im gleichen Zeitraum haben sich 1.765 Personen arbeitslos gemeldet, 209 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote beträgt mit 7,9 Prozent 0,1 Prozentpunkte mehr als im Februar. ps

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Autor:

Gisela Böhmer aus Frankenthal

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