Arbeitsmarkt: Die Arbeitslosenzahlen sinken im Februar leicht

Arbeitsmarkt: Die Arbeitslosenzahlen sinken im Februar leicht /Symbolbild | Foto: yurolaitsalbert/stock.adobe.com
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Rheinland-Pfalz. Im Februar ist die Zahl der Arbeitslosen in Rheinland-Pfalz leicht gesunken. Wie aus den Meldungen der Arbeitsagenturen im Land hervorgeht, waren in diesem Monat 128.145 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 703 weniger als im Januar, aber 6.327 mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 5,6 Prozent. Im Februar des Vorjahres lag sie bei 5,4 Prozent.

Ministerpräsident Alexander Schweitzer und Arbeitsministerin Dörte Schall betonten angesichts der aktuellen Zahlen die wachsende Bedeutung der Fachkräftesicherung. Vor dem Hintergrund der Digitalisierung stünden gerade Menschen mit Lese- und Schreibproblemen vor vielfältigen Herausforderungen. „In einer zunehmend digitalisierten Welt sind Lese- und Schreibkompetenzen eine zentrale Voraussetzung, um uneingeschränkt am gesellschaftlichen und beruflichen Leben teilnehmen zu können. Wir fördern daher gezielt Angebote zur Stärkung der Lese- und Schreibkompetenz, damit Menschen mit der Transformation der Arbeits- und Lebenswelt Schritt halten können“, sagte Ministerpräsident Alexander Schweitzer.

„Wir erleben unseren Alltag immer digitaler und nutzen auch im Berufsleben ganz selbstverständlich digitale Anwendungen. Das beginnt mit der Nutzung von Online-Stellenbörsen oder digitalen Bewerbungen und reicht über die tägliche Dokumentation von Arbeitsprozessen bis hin zu digitalen Sicherheits- und Arbeitsanweisungen. Mit unseren Förderprogrammen unterstützen wir Menschen nicht nur dabei, ihre Kompetenzen und Fähigkeiten weiterzuentwickeln, sondern tragen damit auch zur Fachkräftesicherung bei“, hob Arbeitsministerin Dörte Schall hervor. Sie wies zudem darauf hin, dass viele Menschen mit Lese- und Schreibproblemen im Laufe ihres Schul- und Berufslebens negative Lernerfahrungen gemacht haben: „Die Hemmschwelle, Hilfsangebote wahrzunehmen, ist daher oft hoch. Vielfältige Wege der Ansprache und passgenaue Lernangebote sind daher besonders wichtig.“

Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung fördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) und des Landes Projekte zur Erhöhung der Schriftsprachkompetenz für Erwachsene. Die Projekte werden im Jahr 2025 mit rund 570.000 Euro aus dem ESF+ und mit rund 640.000 Euro aus Landesmitteln gefördert und erreichen mehr als 800 Teilnehmende.

Ein zentrales Projekt ist „GrubiNetz – Kompetenznetzwerk Grundbildung Rheinland-Pfalz“, in dessen Rahmen sogenannte Lerncafés erprobt werden. Diese offenen, niedrigschwelligen und kostenfreien Lernangebote richten sich an Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen (noch) nicht an einem Kurs teilnehmen möchten. Das GrubiNetz wird mit rund 265.000 Euro aus dem ESF+ und rund 310.000 Euro aus Landesmitteln gefördert. Außerdem stellt das Land weitere 40.000 Euro für zusätzliche Lerncafés in der Fläche bereit.

Flankierend werden Kurse zur digitalen Grundbildung angeboten, um Menschen mit geringen Lese- und Schreibkenntnissen fit für den digitalen Wandel zu machen. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten auf Wunsch ein Leihlaptop sowie Datenvolumen für die Dauer des Kurses.

Informationen zum Thema Alphabetisierung und Grundbildung sowie eine Übersicht der Lernangebote findet man auch im Alphaportal des Landes unter www.alpha.rlp.de.red

Autor:

Karin Hoffmann aus Ludwigshafen

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