Ludwigshafen
BASF meldet Austritt eines wassergefährdenden Produktes in den Rhein
Ludwigshafen. Seit Freitag, 9. Oktober 2020, werden im Auslauf der Kläranlage der BASF SE in Ludwigshafen erhöhte Konzentrationen von Imidazol gemessen. Die Anlage zur Herstellung von Imidazol wurde vorsorglich abgestellt. Insgesamt sind bisher circa 300 Kilogramm Imidazol in den Rhein geflossen. Die genaue Ursache für die Emission wird derzeit ermittelt.
Imidazol ist in die Wassergefährdungsklasse 2 (deutlich wassergefährdend) eingestuft. Aufgrund der ausgetretenen Menge und der Verdünnung im Rhein ist nicht von einer Gefährdung von Wasserorganismen auszugehen.
Über Imidazol
Imidazol ist im Sicherheitsdatenblatt wie folgt gekennzeichnet:
• Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden.
• Gesundheitsschädlich bei Verschlucken.
• Kann das Kind im Mutterleib schädigen.
Imidazol dient hauptsächlich als Ausgangsstoff bei der Herstellung von Pharma- und Kosmetikprodukten.
Die zuständigen Behörden wurden unmittelbar informiert. Das rheinland-pfälzische Umweltministerium hat heute vorsorglich eine Rheininformation an die Rheinanlieger herausgegeben. ps/bas
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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