Der Arbeitsmarkt im Juni: Die Arbeitslosigkeit steigt in Rheinland-Pfalz im Juni leicht an

Die Zahlen sind leicht gestiegen | Foto: yurolaitsalbert/stock.adobe.com
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Rheinland-Pfalz. Die Arbeitslosigkeit in Rheinland-Pfalz ist im Juni leicht gestiegen. Wie aus der Veröffentlichung der aktuellen Arbeitsmarktzahlen hervorgeht, waren in diesem Monat in Rheinland-Pfalz insgesamt 108.405 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 832 mehr als im Mai und 8035 mehr als im Juni des vergangenen Jahres. Die Arbeitslosenquote betrug im vergangenen Monat 4,8 Prozent und lag damit auf demselben Niveau wie im Vormonat. Im Juni des Vorjahres lag die Arbeitslosenquote bei 4,5 Prozent.
Mit Blick auf die aktuelle Arbeitsmarktlage sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Unser Ziel ist es, die Transformation der Arbeitswelt mit Beschäftigten und Unternehmen gemeinsam zu gestalten, lebenslanges Lernen zu fördern, Jugendliche beim Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf zu unterstützen sowie die Beschäftigungsfähigkeit von am Arbeitsmarkt benachteiligten Menschen zu erhöhen.“

Arbeitsminister Alexander Schweitzer wies in diesem Kontext auf den großen Aufruf des Europäischen Sozialfonds Plus für arbeitsmarktpolitische Projekte hin, der am Montag, 10. Juli, veröffentlicht wird. „Die Herausforderungen durch die Transformation der Arbeitswelt sind vielfältig. Mit unseren Arbeitsmarktinitiativen geht es uns deshalb nicht nur darum, Fachkräfte fit für den Arbeitsmarkt der Zukunft zu machen, sondern gute Rahmenbedingungen für alle Menschen in Rheinland-Pfalz zu schaffen“, betonte Schweitzer.

Für Kommunen besteht die Chance, sich im Förderansatz Jugendberufsagenturen Plus zu beteiligen, um im Rahmen eines Projektes die rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit von Arbeitsagenturen, Jobcentern, Jugendhilfe und Schulen weiter auf- und auszubauen. Darüber hinaus wird mit JobAction ein Förderprogramm aufgerufen, das mit Hilfe gezielter Motivations- und Projektarbeit auf die Verbesserung der Ausbildungsfähigkeit von Jugendlichen mit konkreten Vermittlungshemmnissen hinwirken soll.

Projekte aus dem Förderprogramm Unterstützung von Transformationsprozessen sensibilisieren Erwerbstätige dafür, welche konkreten Herausforderungen mit der Transformation der Arbeitswelt verbunden sind, welche praxisnahen Veränderungen in ihrem beruflichen Umfeld erforderlich sind und wie die notwendigen Anpassungen parallel zum Arbeits- und Betriebsalltag eingeleitet und nachhaltig implementiert werden können.

Im Bereich der Fachkräftesicherung ruft das Arbeitsministerium zudem die Förderansätze Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen und Assistierte Ausbildung in der Krankenpflegehilfe auf.

Ein Schwerpunkt der rheinland-pfälzischen Arbeitsmarktpolitik ist darüber hinaus die Unterstützung und Begleitung von Menschen, die an der Schwelle zum Arbeitsmarkt stehen. Die Projekte in den Förderansätzen Bedarfsgemeinschaftscoaching, Perspektiven eröffnen Plus und Frauen aktiv in die Zukunft sollen Menschen im SGB II-Leistungsbezug begleiten und sie befähigen, ihre beruflichen Kompetenzen auszubauen und weiterzuentwickeln, damit sie auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen können. Im Förderansatz Reduzierung des Analphabetismus stehen der Ausbau von Lese- und Schreibkompetenzen sowie die Grundbildung, beispielsweise finanzieller und digitaler Kompetenzen, im Vordergrund.

Der Projektaufruf wird am Montag, 10. Juli, auf www.esf.rlp.de veröffentlicht. Die Projekte können mit 40 Prozent (stärker entwickelte Regionen) beziehungsweise 60 Prozent (Übergangsregion Trier) der förderfähigen Kosten aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus kofinanziert werden. Anmeldefrist für Projektvorschläge ist Freitag, 11. August. Die Projekte sollen in der Zeit vom 1. Januar 2024 bis 30. Juni 2024 beginnen.red

Autor:

Karin Hoffmann aus Ludwigshafen

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