Neue Kooperationsmarke „IHK Metropolregion Rhein-Neckar“
IHKs der Metropolregion Rhein-Neckar intensivieren Zusammenarbeit
![Die IHKs Pfalz, Rhein-Neckar, Darmstadt Rhein Main Neckar, sowie Rheinhessen haben eine neue Kooperationsmarke gegründet. | Foto: Lotz](https://media04.wochenblatt-reporter.de/article/2019/12/06/2/303952_L.jpg?1575984219)
- Die IHKs Pfalz, Rhein-Neckar, Darmstadt Rhein Main Neckar, sowie Rheinhessen haben eine neue Kooperationsmarke gegründet.
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Metropolregion. Die vier Industrie- und Handelskammern (IHKs) in der Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) intensivieren ihre etablierte Zusammenarbeit unter der neuen Kooperationsmarke „IHK Metropolregion Rhein-Neckar“. Das neue Format wurde am 3. Dezember der Öffentlichkeit durch die Präsidenten Albrecht Hornbach (IHK Pfalz), Manfred Schnabel (IHK Rhein-Neckar), Matthias Martiné (IHK Darmstadt Rhein Main Neckar) sowie durch die Geschäftsführerin Andrea Wensch (IHK Rheinhessen) vorgestellt.
Albrecht Hornbach, Präsident der IHK Pfalz, erläuterte den neuen Auftritt: „Mit dem neuen Logo schaffen wir eine Marke, unter der wir unsere Zusammenarbeit weiterentwickeln und intensivieren. Als IHK Metropolregion Rhein-Neckar sprechen wir mit einer gemeinsamen Stimme für unsere insgesamt rund 160.000 IHK-Mitgliedsunternehmen in der MRN. Eine starke Metropolregion ist für die Wirtschaft notwendig, um im Standortwettbewerb weiterhin zu bestehen.“ „Ein Ziel der IHK Metropolregion Rhein-Neckar ist es, gemeinsam mit unseren MRN-Partnern den Belangen unserer Region mehr Aufmerksamkeit in den Ländern und im Bund zu verschaffen“, betonte Manfred Schnabel, Präsident der IHK Rhein-Neckar.
Zum Start der erweiterten Kooperation präsentierten die IHKs die Vorstellungen der Wirtschaft zur Regionalentwicklung. Das Positionspapier der IHK Metropolregion Rhein-Neckar setzt sich mit den Themenfeldern Verkehrsinfrastruktur, Digitale Infrastruktur, Standortqualität, Innovation sowie Fachkräftesicherung und -gewinnung auseinander. Es enthält die wichtigsten Stellschrauben, um die Region wirtschaftsfreundlich weiterzuentwickeln. Hierzu gehört auch der Ausbau von Kooperationen zwischen Unternehmen und den hervorragend aufgestellten Universitäten und Hochschulen innerhalb der Metropolregion und im direkten Umfeld.
Die IHK Metropolregion Rhein-Neckar wird einmal im Jahr zum Wirtschaftsforum der Metropolregion einladen, um aktuelle Themen mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung zu diskutieren. Das erste Wirtschaftsforum am Montag, 27. April 2020, in Ludwigshafen lege einen Fokus auf das Thema „Verkehr der Zukunft“. Als Redner werden der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Steffen Bilger, sowie der rheinland-pfälzische Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Dr. Volker Wissing erwartet.
Mit dem Verkehr in der Region haben viele Unternehmen derzeit sehr zu kämpfen. Durch die bekannten Probleme bei den Hochstraßen Süd und Nord sowie die unsicheren Perspektiven steht der Kernraum der Metropolregion vor seiner größten Infrastruktur-Herausforderung. Vor diesem Hintergrund schließen die zentralen Akteure der Region gerade einen Mobilitätspakt.
Vor dem Hintergrund der drohenden Einsturzgefahr erklärte die Stadt Ludwigshafen, Teile der Hochstraße Süd durch einen Neubau zu ersetzen. „Wir befürworten die Ankündigung, mit den Rückbaumaßnahmen an der Hochstraße Nord erst zu beginnen, wenn die Hochstraße Süd wieder funktionsfähig ist“, so Manfred Schnabel. „Wir hoffen, dass das geplante Gesetz zur weiteren Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren im Verkehrsbereich mit einer Erweiterung auf wichtige Bundesstraßen einen positiven Beitrag zur raschen Umsetzung der hiesigen Baumaßnahmen leisten kann.“
Die rheinquerende Verkehrsinfrastruktur ist nicht nur in Mannheim und Ludwigshafen eine Herausforderung, erläuterte Albrecht Hornbach: „Wir müssen die gesamte Metropolregion im Blick behalten – und da bleibt festzuhalten, dass von den acht Rheinverbindungen derzeit vier nur eingeschränkt nutzbar sind.“ Großen Handlungsbedarf sieht Hornbach im Süden: „Die Brücke zwischen Wörth und Karlsruhe nutzen täglich 85.000 Fahrzeuge. Sie ist seit Jahren stark überlastet. Die bereits fertig geplante zweite Rheinquerung muss daher schnell realisiert werden – da muss auch die MRN deutlich Flagge zeigen.“ ps
Weitere Informationen:
Die „Regionalpolitischen Positionen der vier IHKs in der Metropolregion Rhein-Neckar (MRN)“ gibt es unter www.pfalz.ihk24.de; Nummer 4634350
Autor:Laura Braunbach aus Neustadt/Weinstraße |
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