Rheinland-Pfalz: Bäume und Sträucher auf die Äcker
Inovation Agroforst
Rheinland-Pfalz. Baumreihen in der sonst kahlen Ackerlandschaft sehen nicht nur gut aus, sie bremsen die Winderosion, durch den Schatten, den sie spenden, bleibt die Feuchtigkeit länger im Boden, sie bieten vielen Tieren Unterschlupf und erschließen den Bauern neue Ertragsquellen. Darüber hinaus haben die Bäume und Sträucher zwischen den Äckern zahlreiche weitere nützliche Effekte auf Klima und Artenvielfalt. Dennoch sind solche Agroforste in Deutschland kaum verbreitet – es fehlt der politische Rahmen.
Die EU sieht im Anbau von Bäumen und Sträuchern auf dem Acker eine Chance für Bauern, Natur und Klima. In den neuen Bundesländern sind schon Betriebe in diese neue Anbaumethode eingestiegen und die Politik versucht dort Agroforst einen Förderrahmen zu geben. In Rheinland-Pfalz tut sich noch nichts. „Wir vertrauen auf den Innovationsdrang von Minister Wissing, er wird sich nicht von den neuen Bundesländern abhängen lassen wollen“ so Jutta Kröll, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft bäuerlicher Landwirtschaft (AbL). „Gerade in Zeiten von Dürre und Wasserknappheit können wir uns dieser Anbaumethode nicht verschließen. Wir Bäuerinnen und Bauern sind bereit für Agroforst“, so Kröll weiter. In der AbL haben sich sowohl konventionell als auch ökologisch wirtschaftende bäuerliche Betriebe zusammengeschlossen. ps
Weitere Informationen:
Weitere Informationen finden Interessierte unter www.abl-rlp-saar.de und agroforst-info.de
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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