Schnelle Unterstützung für Nachbarschaftsprojekte
Schon über 100 Anträge bewilligt
Nachbarschaftshilfe. „Für mich ist es ein Herzensanliegen, die vielen tollen ehrenamtlichen Initiativen für Nachbarschaftshilfe in der Corona-Krise zu unterstützen. Deshalb habe ich vor knapp zwei Wochen ein Förderprogramm gestartet, mit dem die entstehenden Auslagen und Aufwände mit bis zu 500 Euro erstattet werden können. Inzwischen haben wir 130 Anträge erhalten, die größtenteils bereits bewilligt sind“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Es dauere maximal vier Arbeitstage, bis nach Antragstellung das Geld überwiesen werde. „Es ist mir wichtig, dass wir die Nachbarschaftsprojekte schnell und unbürokratisch fördern können“, so die Ministerpräsidentin.
Überall im Land seien nachbarschaftliche Hilfsdienste wie Einkaufshilfen, Online-Leseangebote oder Sorgentelefone von ehrenamtlich Engagierten ins Leben gerufen worden. Unter den Anträgen seien auch 14 Initiativen, die sich um die Herstellung oder Beschaffung von Mund-Nase-Masken kümmern. Der Einsatz sogenannter Community-Masken könne zum Beispiel beim Einkaufen oder im öffentlichen Personennahverkehr als Fremdschutz helfen, das Infektionsrisiko zu senken. „Die Menschen in Rheinland-Pfalz helfen sich gegenseitig, um die Corona-Krise zu überstehen. Ihnen ist es nicht egal, wie Ältere, Kranke oder Menschen in Quarantäne mit dem Nötigsten versorgt werden oder ob sie an Einsamkeit und fehlenden sozialen Kontakten leiden. Das gibt in schweren Zeiten Mut und Kraft“, so die Ministerpräsidentin.
Neben den bestehenden sozialstaatlichen Hilfestrukturen und den Angeboten der Kommunen sei ehrenamtliches Engagement wichtig, um trotz sozialer Distanz soziale Kälte zu vermeiden. „Ich bin froh und stolz, dass Rheinland-Pfalz zusammenhält“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. ps
Autor:Laura Braunbach aus Neustadt/Weinstraße |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.