World Wide Fund for Nature (WWF): Fakten zum Thema Mikroplastik
Straßenverkehr ist die Hauptquelle
Mikroplastik. Mikroplastik ist überall: im Meer, im Boden, in der Luft und in unserem Alltag. Forschende fanden die kleinen Kunststoffteilchen ebenso in einer menschlichen Plazenta wie in häufig konsumierten Muscheln. Um den Überblick über Wahr- und Unwahrheiten rund um Mikroplastik zu behalten, hat der WWF Deutschland ein Hintergrundpapier dazu veröffentlicht. Auf dieser Basis wurden fünf Aussagen über Mikroplastik überprüft. Wir veröffentlichen diesen Faktencheck in einer kleinen Serie.
Mikroplastik kommt nur durch Kosmetik in die Umwelt, oder?
Stimmt nicht. Die Top drei Quellen von Mikroplastik in Deutschland sind Abrieb von Reifen, Emissionen bei der Abfallentsorgung, wie zum Beispiel über Plastik in der Biotonne, und Abrieb von Straßenasphalt. Nach einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Umwelt, Sicherheit und Energietechnik in Oberhausen aus dem Jahr 2018 wird alleine durch Reifenabrieb so viel Mikroplastik erzeugt, wie durch die neun anderen Hauptquellen von Mikroplastik. Trotzdem gelangt weltweit auch durch Kosmetik eine beachtliche Menge Mikroplastik in die Natur. Der WWF rät deshalb zu zertifizierter Naturkosmetik, die auf Mikroplastik verzichtet. Für Peelings verwendet man besser Kaffeesatz, Zucker oder Meersalz. rk/ps
Hintergrund
Das neu veröffentlichte WWF Hintergrundpapier „Mikroplastik in der Umwelt“ enthält neuste wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Thema Mikroplastik und finden man unter: www.wwf.de
WWF-Kooperation
Der Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA), dem neben unserem Verlag mit den Wochenblättern, Stadtanzeigern und dem Trifels Kurier rund 200 Verlage mit einer wöchentlichen Auflage von etwa 60 Millionen Zeitungen an gehören, kooperiert mit der Natur- und Umweltschutzorganisation World Wide Fund for Nature (WWF). Unter anderem hat der BVDA mit dem WWF die Kampagne „#together4forests“ ins Leben gerufen.
Autor:Roland Kohls aus Ludwigshafen |
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