Zimmerleute bauen Holzkonstruktionen für Dächer und mehr
Teamplayer in der Höhe
Zimmerer. Auch für Zimmerleute ist Holz der Werkstoff. Der Zimmerer baut daraus Konstruktionen für Dächer, Wände, Decken oder Balkone, heißt es auf der Internetseite www.beroobi.de von Institut der deutschen Wirtschaft Köln Junior, auf der viele Berufe für Jugendliche dargestellt sind.
Der Handwerker wählt das passende Holz aus und bereitet alle Einzelteile vor, was die Zimmerleute Abbund nennen. Stehen alle Elemente maßgenau zurechtgesägt, gefräst oder mit gebohrten Löchern versehen in der Werkstatt, werden sie auf der Baustelle montiert. Die Montage der Holzelemente ist Hauptaufgabe des Zimmerers. Dabei braucht man Geschick im Umgang mit Hammer, Schrauber und Nagelschießer.
Aber auch die Pflege und Erneuerung alter Holzkonstruktionen, beispielsweise in Fachwerkhäusern oder Kirchen gehört zum Job des Zimmerers. Das Gewerk umfasst außerdem die Dämmung gegen Wärmeverluste. Zimmerer verwenden dafür Mineralfasermatten aus Glas- oder Steinwolle. Die montierten Holzelemente werden mit Lasuren oder Lacken behandelt, um das Holz vor Feuchtigkeit und andere Umwelteinflüsse zu schützen.
Harte Arbeit im Team
Zimmererleute arbeiten körperlich sehr hart. Um schwere Holzbalken zu heben, tragen und montieren, packen alle Kollegen mit an. Auf der Baustelle arbeitet man mit anderen Handwerkern wie Dachdeckern, Trockenbauern oder Maurern zusammen. Zimmerleute sind Teamplayer.
Voraussetzung für den Beruf des Zimmerers ist, dass man körperlich topfit ist und keine Angst vor Arbeiten in großer Höhe hat. Natürlich sollte man Freude an der Arbeit mit Holz haben. Auch ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen, Spaß am Umgang mit moderner Technik und vor allem Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit sind wichtig. Außerdem sollte man sorgfältig arbeiten und gut rechnen können. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre.
Spannende Berufsaussichten
Wie bei den meisten Handwerksberufen haben Zimmerer die Möglichkeit später den Techniker und Meister zu erwerben, um Führungsaufgaben zu übernehmen oder sich selbstständig zu machen. Auch ein Studium können Zimmerer später draufsatteln.
Besonders spannend ist, dass Zimmerleute noch auf die Walz gehen. Nach bestandener Lehre begeben sie sich auf Wanderschaft, um viele Facetten ihres Berufs kennen zu lernen. Früher war die Walz Pflicht, heute ist sie freiwillig. Die Walz dauert zwei oder drei Jahre und einen Tag. In dieser Zeit ziehen von Stadt zu Stadt, von Betrieb zu Betrieb, von Baustelle zu Baustelle. So machen sie spannende Erfahrungen und lernen neue Techniken kennen. Sie werden meist nicht bezahlt, sondern bekommen vom Arbeitgeber Unterkunft und Verpflegung gestellt. rk
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Autor:Roland Kohls aus Ludwigshafen |
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