Rückläufige Zahlen in Rheinland-Pfalz
Viehbestände 2019

Foto: Shutterbug75 auf Pixabay

Pfalz. Die Viehbestände im Land wurden im vergangenen Jahr weiter reduziert. Die Zahl der Schweine, Rinder und Schafe im November 2019 ist nach Angaben des Statistischen Landesamtes im Vergleich zum Vorjahresmonat weiter zurückgegangen.
Die Zahl der Schweine, die in gut 200 Betrieben gehalten wurden, sank von November 2018 bis November 2019 um 2,3 Prozent auf 151.900. Dies ist auf den strukturwandelbedingten Rückgang bei den Betrieben mit weniger als 500 Schweinen zurückzuführen. Die Zahl der Betriebe dieser Größenklasse sank binnen Jahresfrist um 21 Prozent. Auch die Zahl der in diesen Betrieben gehaltenen Schweine sank um knapp 19 Prozent, um minus 5200 Tiere. Demgegenüber wuchs der Bestand in Betrieben mit 500 und mehr Schweinen um 1600 Tiere, das ist ein Plus von rund 1,3 Prozent. Im gleichen Zeitraum nahm der Schweinebestand in Deutschland um zwei Prozent auf 26,1 Millionen Tiere ab. Der rheinland-pfälzische Anteil daran ist weiter rückläufig und lag zuletzt bei deutlich unter einem Prozent.

Im November 2019 standen in Rheinland-Pfalz zudem 329.100 Rinder, wovon knapp ein Drittel Milchkühe waren. Damit hat sich der Gesamtbestand im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4000 Tiere, um 1,2 Prozent reduziert. Kälber und Jungtiere mit einem Alter bis zu einem Jahr stellen mit 88.000 Tieren und damit 27 Prozent den zweitgrößten Anteil des Bestandes. Rheinland-Pfalz hat am deutschen Rinderbestand einen Anteil von unter drei Prozent.
Im Eifelkreis Bitburg-Prüm werden mit 26 Prozent, das entspricht rund 86.000 Tieren, die meisten Rinder des rheinland-pfälzischen Bestandes gehalten. Der Landkreis Vulkaneifel folgt mit knapp neun Prozent, 28.700 Tiere, vor dem Westerwaldkreis und dem Landkreis Bernkastel-Wittlich mit jeweils rund sieben Prozent Anteil am Gesamtbestand. Die Konzentration in den nördlichen Landesteilen ist auf den mittelgebirgsgeprägten Naturraum mit entsprechend hohen Graslandanteilen zur futterbaulichen Verwendung zurückzuführen.

Im November 2019 wurden in Rheinland-Pfalz zudem in rund 600 Betrieben mit mindestens 20 Schafen insgesamt 67.300 Schafe gehalten. Dies entspricht einer Abnahme binnen eines Jahres um 6,1 Prozent. Mit 71 Prozent, also 47.600 Tieren, stellen Mutterschafe den größten Anteil. Mit knapp 400 Tieren spielen Milchschafe eine untergeordnete Rolle. 43 Prozent der Schafe stehen in Herden mit einer Größe von 50 bis 499 Tieren, insgesamt sind dies 28.900 Tiere. Weitere 42 Prozent, also ungefähr 28.900 Schafe, stehen in Herden mit mehr als 500 Tieren. In Deutschland gab es im vergangenen November knapp 1,6 Millionen Schafe. Der Anteil der in Rheinland-Pfalz gehaltenen Schafe daran liegt bei rund vier Prozent. ps

Autor:

Caroline Trapp aus Ludwigshafen

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