Fußballer des SV Sandhausen reagieren auf Coronavirus
Kurzarbeit in der Geschäftsstelle und Gehaltsverzicht bei den Profis
Sandhausen. In einem Treffen mit der Mannschaft sowie dem Trainer- und Funktionsteam des SV Sandhausen haben Präsident Jürgen Machmeier, Geschäftsführer Volker Piegsa und der Sportliche Leiter Mikayil Kabaca den Fahrplan für die nächsten Wochen besprochen.
Profimannschaft trainiert weiter individuell
„Das individuelle Training wird bis zum 5. April verlängert. Danach werden wir entscheiden, ob eine Veränderung, beispielsweise das Training in Kleingruppen mit zwei Personen möglich ist“, erklärt Machmeier. „Ansonsten bleiben alle Regelungen bestehen. Wir haben an die Mannschaft appelliert sich weiterhin professionell zu verhalten und verantwortungsvoll mit der Situation umzugehen.“ Das hat das Team bisher absolut beherzigt. „Wir haben bisher keine Corona-Infektion zu beklagen, was für die Disziplin der Mannschaft spricht,“ ergänzt Kabaca. In dieser Woche muss sich die Mannschaft jetzt weiterhin individuell fit halten.
„Ich habe auch alle Anwesenden aufgefordert, die Situation vom Kopf her anzunehmen und sich nicht nur physisch sondern auch psychisch damit auseinanderzusetzen“ appelliert Machmeier. Der Präsident sieht in dieser Phase eine große Herausforderung an jeden Einzelnen, da die Ungewissheit in Bezug auf einen möglichen Trainingsbeginn und eine eventuelle Fortführung des Spielbetriebs groß ist.
Auch Profis verzichten auf Gehalt
Die Geschäftsstelle hatte bereits in den beiden letzten Wochen ihr Wirken auf ein personelles Minimum verkleinert. „Die Kommunikation mit den Kollegen im Homeoffice klappt gut“, gibt Geschäftsführer Piegsa einen Zwischenstand. „Wir werden ab April trotzdem in die Kurzarbeit gehen müssen, so lange der Spielbetrieb ausgesetzt ist, ist dieser Schritt unumgänglich.“ Da passt es, dass auch mit den Profis sowie dem Trainer- und Funktionsteam eine Einigung bezüglich eines Gehaltsverzicht erzielt werden konnte. „Dass die Mannschaft, die Trainer und das Team drumherum sich dem Verein und allen anderen Mitarbeitern gegenüber solidarisch erklären, ist ein tolles Zeichen für unser Zusammengehörigkeitsgefühl“, freut sich Machmeier. „Nach guten Gesprächen wollen auch die Profis und wir im Mannschaftsumfeld dazu beitragen, dass der Verein diese Phase möglichst gut übersteht“, erklärt Kabaca, der neben Geschäftsführer Piegsa sich ebenfalls zu einem Gehaltsverzicht bereit erklärte. Über die prozentuale Höhe des Gehaltsverzichts wurde unter allen Beteiligten Stillschweigen vereinbart.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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