Schlösser und Gärten Baden-Württemberg mit einem besonderen Angebot
"Ziemlich gute Freunde" als Themenjahr
Region. Das neue Themenjahr der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg ist jetzt schon online zu besichtigen: Noch vor dem Start der Veranstaltungen im Frühjahr präsentiert die neue Themenwelt www.ziemlich-gute-freunde.de Geschichte und Geschichten rund um die Beziehung zwischen Frankreich und dem Nachbarn Südwestdeutschland. Dabei reichen die Themen vom Mittelalter bis in die Gegenwart, von den Kriegen bis zu den Liebesbeziehungen und Ehen und vom Staunen über die jeweils andere Kultur bis zum guten Essen.
Der Südwesten im Blick
„Ziemlich gute Freunde. Frankreich und der deutsche Südwesten" – so lautet der Titel des neuen Themenjahres der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. Wie in jedem Jahr gibt eine eigene „Themenwelt“ als neuen Zugang zum großen Internetportal der Staatlichen Schlösser und Gärten. Hier werden die 14 Monumente vorgestellt, die am Themenjahr teilnehmen - dabei sind unter anderem das Residenzschloss Rastatt, Schloss Heidelberg, Kloster und Schloss Salem, die Festungsruine Hohentwiel und das Kloster Maulbronn.
Über diese Schlösser, Klöster, Burgen und Gärten bietet das Portal viel Wissenswertes und die reiche Bebilderung macht Lust, selbst auf Entdeckungsreise zu gehen. Die Themenvielfalt ist in vier großen Bereichen erschlossen. „Vom Austausch der Kulturen“ zeigt, wie umfassend der westliche Nachbar über viele Jahrhunderte die Muster lieferte, für alles, was als elegant galt, vom höfischen Leben bis zur Kunst. Wie sehr vor allem die Zeit des Barock von Frankreich geprägt war, lässt sich im Kapitel über Architektur und Gartenkunst an vielen Beispielen aus Baden-Württemberg überprüfen.
Die historischen Verschränkungen mit Kriegen bis hin zu Frieden und Freundschaft der Gegenwart zeigt das Kapitel „Von Politik und Gesellschaft“. Typische Biographien zeigt schließlich das Kapitel „Von führenden Köpfen“, das Personen präsentiert, die die Geschichte, aber auch das kulturelle Erbe in Deutschlands Südwesten maßgeblich geprägt haben.
Von Feindschaft zur Freundschaft
Wie unterhaltsam und leicht der Zugang zu Geschichte und Kulturgeschichte sein kann, zeigen besonders eindrucksvoll drei kurze Zeichentrickfilme, die nun online verfügbar sind. In einer Optik, die an Comics erinnert, werden historische Begebenheiten aus der Beziehung der Nachbarländer humorvoll animiert. So tritt Napoleon in Gestalt des gallischen Hahns auf und lässt mit den Worten: „Ich kam, sah und krönte“ die Krone auf das Haupt des württembergischen Kurfürsten Friedrich I. fallen – eine Anspielung auf die Königswürde, die Württemberg Napoleons Gnade verdankt.
Die berühmte „Liselotte von der Pfalz“, als Prinzessin aus Heidelberg an den französischen Hof verheiratet, kommentiert die kriegerischen Aktivitäten des Sonnenkönigs. Der deutsche Bundeskanzler Adenauer schließlich trifft den französischen Präsidenten Charles De Gaulle in Schloss Ludwigsburg und schließt Freundschaft – eine amüsante Form der historischen Präsentation. Frank Krawczyk, der Leiter des Bereichs Kommunikation bei den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg, erläutert: „Mit kurzen Filmen, die auf Youtube abrufbar sind, möchten wir Geschichte lebendig und witzig vermitteln und vor allem auch junge Zielgruppen wie etwa Schülerinnen und Schüler erreichen. Damit folgen wir unserem Bildungsauftrag“.
Schlaglichter
Kalenderblätter präsentieren wöchentlich spannende Ereignisse der deutsch-französischen Geschichte und begleiten durch das ganze Jahr. Wenn im April das Themenjahr offiziell eröffnet ist, gehörten außerdem Gewinnspiele zum Angebot. Ein Veranstaltungskalender gibt den Überblick über die Ereignisse in den Schlössern, Burgen, Klöstern und Gärten. „Ziemlich gute Freunde. Frankreich und der deutsche Südwesten" ist bereits das fünfte Themenjahr. Seit 2015 präsentieren die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg so in jedem Jahr die Schätze des Landes unter einem neuen Blickwinkel und laden zu Entdeckungstouren in die Geschichte ein. (red)
Infos: www.ziemlich-gute-freunde.de
Autor:Jo Wagner |
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