Die freiwillige Feuerwehr Mutterstadt informiert
Einsätze im Juli 2020
Die Freiwillige Feuerwehr Mutterstadt wurde im Juli zu insgesamt 10 Einsätzen gerufen.
In unmittelbarer Nähe zur Rundsporthalle geriet in der Raiffeisenstraße am 3.7. um 17:29 Uhr während der Fahrt ein Pritschenwagen mit Doppelkabine im Motorbereich in Brand. In kurzer Zeit stand die komplette Fahrzeugkabine in Vollbrand und das Feuer drohte auf die angrenzenden Straßenbäume überzuspringen. Mit zwei Strahlrohren, davon eines unter dem Einsatz von Atemschutzgeräten, konnte eine Brandausbreitung verhindert und der Fahrzeugbrand rasch eingedämmt werden. Für die Nachlöscharbeiten musste die Fahrzeugkabine mit hydraulischem Gerät geöffnet werden. Der Bauhof der Gemeinde sicherte im Anschluss an die Löscharbeiten die vom Brand beschädigte Fahrbahn.
Nachbarn einer Wohnung im 5. OG einer Wohnanlage der Dahlienstraße nahmen am 12.7. um 9:36 Uhr Hilferufe wahr. Über die Drehleiter konnte die betreffende Wohnung über die offenstehende Balkontür betreten werden. Der Rettungsdienst kümmerte sich im Anschluss um die Person.
Mitarbeiter des Freizeitbades Aquabella in der Waldstraße alarmierten am 14.7. um 17:50 Uhr die Feuerwehr, weil eine Warneinrichtung des Bades einen Austritt von Chlorgas anzeigte. Nach dem für diesen Fall bestehenden Alarmplan rückte, neben des erweiterten Löschzuges der Feuerwehr Mutterstadt, auch der Gefahrstoffzug (GSZ) des Rhein-Pfalz-Kreises zur Einsatzstelle aus. Die einzelnen Einheiten des GSZ sind dezentral bei verschiedenen Gemeindefeuerwehren im Kreisgebiet stationiert und verfügen über das notwendige Material und ausgebildete Personal für Gefahrstoffunfälle. Das Bad war beim Eintreffen bereits vollständig geräumt. Unter Schutzkleidung nahm ein Trupp des GSZ an verschiedenen Stellen Messungen vor. Diese Messungen verliefen alle negativ, so dass tatsächlich kein Chlorgas ausgetreten war. Vermutlich handelte es sich um einen technischen Defekt der Warneinrichtung.
Mehrere Verkehrsteilnehmer meldeten einen Flächenbrand am 18.7. um 18:07 Uhr neben der B9 im Bereich des Autobahnkreuzes LU-Rheingönheim. Die Örtlichkeit wurde durch mehrere Fahrzeuge der Feuerwehr und der Polizei abgefahren, ein Feuer konnte nicht festgestellt werden. Offensichtlich wurde durch Feldarbeiten Staub aufgewirbelt, was zu den Notrufen führte.
In der Nacht des 20.7. um 2:14 Uhr versuchte eine Personengruppe Kleidungsstücke aus einem Altkleidercontainer in der Neustadter Straße zu entwenden. Beim Eintreffen der Polizei flüchteten die Personen. Eine Person befand sich noch im Innern des Containers und konnte diesen nicht mehr selbstständig verlassen. Die Feuerwehr öffnete den Container gewaltsam, die Person wurde von der Polizei übernommen.
Am 22.7. um 12:05 Uhr wurde durch eine Hausnotrufeinrichtung ein sog. 24 Std.-Alarm ausgelöst. Die Person aus der Schillerstraße meldete sich auf Nachfrage der Notrufzentrale nicht zurück. Die Bewohnerin befand sich jedoch bei Angehörigen in der Nachbarwohnung, ein Notfall lag nicht vor.
Am Nachmittag des gleichen Tages erfolgte in der Theodor-Heuss-Straße um 15:16 Uhr eine weitere Alarmierung zur Türöffnung wegen eines medizinischen Notfalls. Über die Drehleiter wurde sich Zugang zum Obergeschoss des Wohnhauses geschaffen und die Person bis zur Übergabe an den Rettungsdienst erstversorgt.
Die automatische Brandmeldeanlage des Freizeitbades Aquabella löste am 23.7. um 9:32 Uhr aus. Beim Eintreffen war das Bad bereits geräumt. Bei der Nachschau in dem betroffenen Technikraum im Untergeschoss wurde Schmorgeruch und eine leichte Rauchentwicklung wahrgenommen. Mittels Wärmebildkamera konnte eine defekte Umwälzpumpe lokalisiert werden. Nach einer maschinellen Belüftung des Raumes durch die Feuerwehr konnte der Einsatz beendet werden.
Der Eigentümer eines Mehrfamilienhauses in der Blockfeldstraße meldete am 27.7. um 23:54 Uhr einen starken Wasseraustritt aus einer Heißwasserleitung des Anwesens. Vor Ort stellte sich heraus, dass der vorhandene Wasserschaden gering war und das Wasser bereits von dem Anrufer selbst abgestellt wurde. Somit lag kein Einsatz für die Feuerwehr vor.
Aus unbekannter Ursache kam am 29.7. um 18:02 auf der B 9 in Fahrtrichtung Frankenthal, kurz nach der Anschlussstelle LU-Maudach, ein Pick-Up nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte in die Schutzplanke. Der Fahrer des Fahrzeugs verletzte sich dabei und wurde bei Eintreffen bereits vom Rettungsdienst versorgt. Die Feuerwehr nahm Sicherungsmaßnahmen vor, zur Fahrbahnreinigung wurde die Autobahnmeisterei verständigt.
Ein wichtiger Hinweis der Freiwilligen Feuerwehr Mutterstadt:
Die Feuerwehren des Rhein-Pfalz-Kreises nutzen für die Warnung der Bevölkerung bei entsprechenden Schadensereignissen die Warn-Apps „KATWARN“ und „NINA“, die man sich kostenlos auf Smartphone oder Tablet installieren kann. Eine flächendeckende Warnung mittels Lautsprecherdurchsagen kann zusätzlich nur bei einer Gesundheitsgefährdung in Erwägung gezogen werden, da sie sehr personalintensiv ist. Die Bevölkerung wird daher gebeten bei entsprechenden Warnungen über diese Warn-Apps auch an ihre Nachbarn zu denken und sich gegenseitig über evtl. Gefahren zu informieren, insbesondere wenn die Nachbarn über kein Smartphone oder Tablet verfügen.
Autor:Michael Hemberger aus Mutterstadt |
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