Neustadter Herbst – Festival für Alte Musik vom 5. bis 18. September
Alte Musik in frischem Gewand

Das Ensemble „Per-Sonat“ entführt das Publikum in die wunderbare Welt der frühen Mehrstimmigkeit.  | Foto: Martin Tursic
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  • Das Ensemble „Per-Sonat“ entführt das Publikum in die wunderbare Welt der frühen Mehrstimmigkeit.
  • Foto: Martin Tursic
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Von Markus Pacher

Neustadt.Mit der dritten Auflage des „Neustadter Herbst – Festival Alte Musik an der Weinstraße“ vom 5. bis 18. September erwartet die Klassikfreunde wieder ein vielfältiger Musikgenuss begleitet von erstklassigem Wein Neustadter Weingüter.

Im Mittelpunkt des zwölfteiligen Musikfestivals steht die gotische Stiftskirche. Weitere Konzerte finden in historischen Kirchen in den Neustadter Ortsteilen Mußbach, Haardt und Gimmeldingen in der Lambrechter Klosterkirche, in renommierten Weingütern sowie im Saalbau Neustadt statt.

Programmvielfalt: Alte Musik, Jazz und Neue Musik

„Unser Festival ist geprägt von den international gefeierten Künstlern der Alte-Musik-Szene, die in Neustadt beheimatet sind und von außerhalb kommenden hochkarätigen Gastsolisten. Der programmatische Bogen reicht von früher Mehrstimmigkeit bis zu Jazz und Neuer Musik. Freuen Sie sich besonders auf spektakuläre Konzerte für bis zu vier Cembali, die ’Eroica’ von Beethoven, vielerlei Kammermusik sowie Vokalmusik von Johann Caspar Kerll, dem Kapellmeister der Wittelsbacher, und eine große Michaelisvesper zum Jubiläumsjahr von Michael Praetorius. Wir freuen uns über Mitschnitte durch den SWR/DLF und natürlich auf Ihren Besuch live bei uns im Konzert“, so Bezirkskantor Simon Reichert, künstlerischer Leiter des Festivals .
Unter anderem gastiert das bekannte Kammerensemble „Compagnia de punto“ in Neustadt, das in der Fachpresse in der Vergangenheit für seine Referenzaufnahmen in Sachen historisch informierter Aufführungspraxis gefeiert wurde. Darüber hinaus gibt es ein Wiedersehen mit dem „Capricornus ensemble“ um den aus Neustadt stammenden Posaunisten Henning Wiegräbe und dem durch seine Auftritte bei den beiden vergangenen Festivalauflagen bestens in Erinnerung gebliebenen Main-Barockorchester. Außerdem erwartet werden das „Ensemble Chameleon“, das „Ensemble 1800“, der „Neustadter Figuralchor“ und das „Ensemble L’Arcadia“. Neben unseren bekannten, in Neustadt wohnhaften Vertretern der Alte-Musik-Szene wie Johannes Kaleschke, Miklos Spanyi, Koos van der Linde, Jennifer Harris und Fritz Burkhardt konnten einige von außerhalb kommende international arrivierte Solisten für das Festival verpflichtet werden. Mit Peter Tilling, Organisator des kürzlich in Haardt über die Bühne gegangenen Alte-Musik-Festivals, und dem Jazz-Ensemble „Between the Times“ werden auch Bezüge zur Moderne hergestellt.

Das Programm im Detail

Für alle Konzerte sind noch Karten erhältlich. Nachfolgend die Veranstaltungen im Detail:
5. September, 18 Uhr, Neustadt Stiftskirche: „Tastenzauberei“ - Konzerte für vier Cembali und Orchester; Miklos Spanyi/ Cristiano Holtz/Simon Reichert /Koos van de Linde/Mitglieder des Main-Barockorchester Frankfurt/Konzertmeister: Martin Ergötzen“ arrangiert wurden.
7. September, 20 Uhr, Saalbau Neustadt: „Hommage à Napoleon“: Ensemble 1800, Neustadter Figuralchor, Neustadter Vokalensemble, Dirigent: Fritz Burkhardt (Choreinstudierung: Simon Reichert): Beethoven Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“; Joseph Haydn, Paukenmesse.
9. September, 20 Uhr: Stiftskirche: Gipfeltreffen barocker Violinkunst; Sonaten von J. S. Bach und J. G. Pisendel mit dem Ensemble „L’Arcadia“.
10. September, 20 Uhr: „Die cantable Art des Spielens“, Werke von C. P. E. Bach und D. Scarlatti mit Miklos Spanyi am Tangentenflügel.
11. September, 20 Uhr, Haardt, protestantische Kirche: „Welch ausserordentlicher Beyfall ...“, Werke von Mozart, Punto, Amon u.a. mit Annie L aflamme, (Traversflöte), Christian Binde (Naturhorn), Compagnia di Punto.
12. September, 10 Uhr, Stiftskirche: Festgottesdienst, Neustadter Stiftskantorei, Dirigent Simon Reichert. Eintritt frei.
12. September, 18 Uhr, Stiftskirche: Neue Musik trifft auf Alte Musik, Werke von Josquin Desprez, Arnolt Schlick und Arvo Pärt.
14. September, 20 Uhr, Lambrecht Klosterkirche: „Der Mythos von Orpheus“, frühe Mehrstimmigkeit aus dem Winchester Tropar und mittelalterliche Vertonungen Horazscher Oden mit dem Ensemble „Per-Sonat“ unter der Leitung von Sabine Lutzenberger.
15. September, 20 Uhr, Mußbach, Gotischer Chor: „As times go by“, 25 Jahre zwischen Alter Musik und Jazz mit dem Ensemble „Between The Times“.
16. September, 20 Uhr, Stiftskirche: Geistliche Musik für die Wittelsbacher: Johann Caspar Kerll, Bass und Leitung: Wolf Matthias Friedrich.
17. September, 20 Uhr, Gimmeldingen Protestantische Kirche: „Der goldene Käfig“, Wien um 1800, Werke von Krommer, Hummel und Beethoven mit dem Ensemble Chameleon mit Jennifer Harris (Fagott und Leitung).
18. September, 20 Uhr, Stiftskirche: „Kampf dem Drachen - Vespermusik zu St. Michaelis mit
Simon Reichert (Orgel und Leitung), Henning Wiegräbe (Posaune und Leitung).
Über die zum Zeitpunkt der Konzerte gültigen Corona-Hygiene-Regelungen bitte über die Website www.neustadter-herbst.de informieren oder über die Tagespresse.

Karten & weitere Infos

www.neustadter-herbst.de

Karten können über ein Ticket-online-System (siehe Link auf Homepage) gebucht werden oder bei der Neustadter Bücherstube, Landauer Straße 5, Telefon 06321 2235, direkt erworben werden. Karten für das Konzert im Saalbau am 7. September sind ausschließlich bei der Kulturabteilung der Stadt Neustadt erhältlich, Telefon 06321 855-1404.

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Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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