Ensemble déjà-vu im Hambacher Theater in der Kurve
Drei Monologe – Drei Schicksale
Neustadt. Das Theater in der Kurve in Neustadt-Hambach präsentiert am Samstag, 19. März, 20 Uhr und am Sonntag, 20. März, 17 Uhr „Drei Monologe – Drei Schicksale“ mit dem Ensemble déjà-vu.
Gezeigt werden drei monologische Einakter: „Das unerwartete Erwachen des Dr. Blume“ (von Jürgen Groß), „Kein Denkmal für Gudrun Ensslin. Rede gegen die Wände der Stammheimer Zelle“ (von Christine Brückner) sowie „Der Kontrabassist – Ein Psychogramm“ (nach „Der Kontrabaß“ von Patrick Süskind).
In jedem der Monologe hadert ein Mensch, sei es auf dramatische, sei es auf grotesk-komische Weise, mit seiner aktuellen Lebenssituation (seinem Schicksal?). Dr. Blume verzweifelt nach seiner plötzlichen Entlassung an der Ungerechtigkeit des kapitalistischen Systems, während der Kontrabassist nicht nur mit seinem Instrument ringt, sondern ebenso sehr mit seinem Dasein als unbeachteter Musiker und Mann. Als einzig historische Figur des Zyklus„ leidet Gudrun Ensslin an der inneren Zerrissenheit zwischen bürgerlicher Prägung und revolutionärer Gesinnung – bis zu Suizidgedanken.
Inspiriert ist der Monolog-Zyklus von Erfahrungen aus der Corona-Pandemie, die vielfältige Ängste hervorgerufen hat: Angst vor einer tödlichen Infektion, Angst vor Verlust der Existenzgrundlage, Angst vor sozialer Isolation oder Angst vor kultureller Leere.
Besetzung: Dr. Blume - Steffen Fischer; Gudrun Ensslin - Iris Sonntag; Der Kontrabassist - Andreas Görlich; Dramaturgie und Regie - Achim Haag.
Eintrittskarten:
Karten für die Veranstaltungen gibt es unter www.theaterinderkurve.de, auf der Startseite findet man den direkten Link zum Online Ticketshop und der Vorverkaufsstelle.cd/ps
Autor:Christiane Diehl aus Neustadt/Weinstraße |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.