Schlesisches Kammerorchester mit vier jungen Solisten
Meisterhafte Klänge
Neustadt. Am Dienstag, 12. Februar, um 20 Uhr, konzertiert das Schlesische Kammerorchester unter dem Dirigenten Volker Schmidt-Gertenbachim mit den vier Solisten Lydia Pantzier, Fagott; Sergey Eletskiy, Klarinette; Yuriy Khvostov, Oboe und Daniel Loipold, Horn im Saalbau.
Gleich vier Solisten bietet das vierte Abonnementskonzert auf. Alle sind sie jung, alle sind sie Preisträger verschiedener internationaler Wettbewerbe wie z. B. dem ARD-Wettbewerb. Kein Komponist vor Mozart hat die Bläserfarben so gekonnt eingesetzt wie er und ihnen zu solistischer Bedeutung verholfen, sei es in den Opern, sei es in den Sinfonien. Das Fagottkonzert ist das erste Solo-Konzert, das Mozart überhaupt komponiert hat. Wie die anderen Werke auch, ist es bedeutenden Virtuosen aus Mozarts Umfeld auf den Leib geschrieben. In der Concertante vereinigen sich alle vier Instrumente in meisterhafter Weise. Wer das Werk hört, mag kaum glauben, dass seine Echtheit angezweifelt wird. Ursprünglich war es wohl für die Solisten der Mannheimer Hofkapelle gedacht und sollte 1778 in Paris aufgeführt werden. Anscheinend scheiterte diese Aufführung aber an einer Intrige, dennoch konnte Mozart die Komposition mit finanziellem Erfolg an einen Liebhaber verkaufen. W.A. Mozart (1756-1791): Konzert für Fagott und Orchester B-dur KV 191; Konzert für Horn und Orchester Es-dur KV 417; Konzert für Oboe und Orchester C-dur KV 285d; Sinfonia concertante Es-dur KV 297b Soli für Oboe, Klarinette, Horn und Fagott.
Seit 1981 gibt es das Schlesische Kammerorchester, das aus den besten Solisten der in Kattowitz beheimateten Schlesischen Philharmonie besteht. Der spezifische Klang dieses Ensembles wurde entscheidend vom ersten Dirigenten des Ensembles geprägt: dem Dirigenten und Komponisten Jan Wincenty Hawel. Dieses Ensemble der Schlesischen Philharmonie hat seit seiner Gründung als Kammerorchester Tourneen innerhalb Europas, den vereinigten Staaten und Asiens unternommen. Es war zu Gast bei internationalen Festivals und arbeitete mit Künstlern wie Yehudi Menuhin, Garrick Ohlsson und Pawel Przytocki zusammen. Das Orchester deckt das gesamte für seine Größe komponierte Repertoire, von den großen Meistern des Barocks bis hin zu den Werken unserer Tage ab. Zahlreiche Uraufführungen sowie Rundfunk-, Fernseh- und CD-Einspielungen belegen eindrucksvoll den Rang des Ensembles. Der Einlass ist um18.45 Uhr, Beginn um 20 Uhr. Eine Einführung zu dem Konzert findet um 19 Uhr im Beethovensaal statt. cd/ps
Autor:Christiane Diehl aus Neustadt/Weinstraße |
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