20 Jahre Kinder- und Jugendchor „Notenhüpfer" in Lachen Speyerdorf
Von Carsten Hofsäß
Lachen-Speyerdorf. „Mann, wer hätte das gedacht!“ Dass sich ein Kinder- und Jugendchor über 20 Jahre nicht nur hält, sondern immer weiterentwickelt, ist eine Leistung, die gerade heutzutage nicht mehr selbstverständlich ist. Doch den „Notenhüpfern“ aus Lachen-Speyerdorf ist das hervorragend gelungen. Nachdem der Chor 2003 mit fünf Mitgliedern unter der Leitung von Silke Schick als Unterabteilung des Gesangvereins 1857 Lachen gegründet wurde und seit diesem Jahr im neu gegründeten „ChorKult Lachen-Speyerdorf“ weitergeführt wird, lud er unter dem Motto „Mann, wer hätte das gedacht!“ deshalb am Wochenende zur großen Geburtstagsfeier ein und sorgte für Begeisterung in der ausverkauften „Alten Turnhalle“ im Neustadter Ortsteil.
Und wie es sich gehört, erschienen zur Geburtstagsfeier auch besondere Gäste wie der Insheimer Kinder- und Jugendchor „Chorisma“ des Gesangvereins Eintracht 1859 Insheim, der mit den Notenhüpfern einige Lieder sang. Außerdem sorgte eine ukrainische Solistin, die gemeinsam mit den Kindern „Schtschedryk“, ein ukrainisches Volkslied, das auch als Weihnachtslied (Charol of the bells) bekannt ist, für Gänsehaut im Publikum.
Der Jugendchor „Just4Music“ unter Leitung von Jan Szopinski, dem die den Notenhüpfern entwachsenen Jugendlichen angehören, und der Erwachsenenchor, beide ebenfalls Abteilungen des neu gegründeten Vereins „ChorKult“, beeindruckten das Publikum wie die Notenhüpfer mit ihrem umfangreichen Repertoire bekannter Klassiker und moderner Titel.
Chorleiterin Silke Schick wusste es, die Kinder motiviert bei Laune zu halten und zog auch das im Saal anwesende Publikum mit in den Ablauf des Nachmittags ein, „wie sich das eben an einem Geburtstag gehört.“ So wurde in der Halle, geklatscht, gestampft, geseufzt und vor allem – viel gelacht und gesungen.
Hartmut Steudle, der zweite Vorsitzende des Gesangvereins 1857 Lachen, erinnerte nochmals an die Gründung des Vereins und die Neugründung des neuen Chors und verglich den Chor mit einem liebgewonnenen Kind. Aber auch dieses werde volljährig, und oft bemerke man dann, dass es nicht immer passt, im gleichen Haus zu leben. „Darum wünschen wir dem neu gegründeten Verein viel Erfolg.“ Er freute sich besonders, dass so viele Erwachsene im Chor mitsangen und sich für das Singen begeistern konnten.
So war es am Ende nicht nur für Silke Schick ein „wunderschöner Abend, der mir sehr viel Spaß gemacht hat. Die Begeisterung am Gesang ist eben immer noch ungebrochen.“ Und rückblickend auf das Konzert des Vorjahres lässt sich sagen, dass das damalige Motto „Wer, wenn nicht wir“ eine schon wegweisende Wahl für die weitere positive Entwicklung des Chors prophezeite.
Autor:Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße |
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