Hochwasser- und Starkregenvorsorge in Neustadt
Bürgerworkshops

Workshop Symbolbild.   | Foto: vegefox.com/stock.adobe.com
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Neustadt. Mit Bürgerworkshops geht die Erstellung des städtischen Konzepts zur Hochwasser- und Starkregenvorsorge in Neustadt an der Weinstraße in die nächste Runde.
Nachdem die öffentlichen Ortsbegehungen in allen Teilen des Einzugsgebiets abgeschlossen sind und dazu umfangreiche Auswertungen angefertigt wurden, werden die Zwischenergebnisse nun vorgestellt und mit den Bürgerinnen und Bürgern besprochen. Hierbei sind auch weitere Hinweise für die Konzepterstellung willkommen.
Für drei Einzugsgebiete wurden die Bürgerworkshops bereits terminiert:
Diedesfeld / Hambach: Donnerstag, 17. November, 19 Uhr, Diedesfeld, Festhalle, Weinstraße 548
Duttweiler / Geinsheim: Donnerstag, 24. November, 19 Uhr, Duttweiler, Festhalle, Am Falltor 8
Haardt / Mußbach: Donnerstag, 8. Dezember, 19:30 Uhr, Haardt, Evangelisches Gemeindehaus, Am Bürgergarten 5
Anmeldungen sind nicht erforderlich. Die Bürgerworkshops zu den fünf weiteren Einzugsgebieten Königsbach/Gimmeldingen, Gimmeldingen/Mußbach, Kernstadt, Lachen-Speyerdorf sowie Schöntal/Stadtwald werden noch terminiert.
Bei Rundgängen durch die insgesamt acht Teileinzugsgebiete wurden im September 2022 Hochwasser- und Starkregen-Gefahren vor Ort analysiert. Dabei brachten sich viele interessierte und engagierte Bürgerinnen und Bürger ein. Die Erfahrungen aus der Bevölkerung sind bei der Konzepterstellung besonders wichtig.
Klar ist, dass ein absoluter Schutz - auch durch jedwede technische Maßnahmen – nicht möglich ist. Um aber Schäden zu mindern, ist eine Vorbereitung auf Hochwasser und auf Starkregen möglich. Zur Konzepterstellung werden daher im Beteiligungsprozess mit allen Akteuren ortsspezifische Lösungen gesucht und die Eigenvorsorge der Bürgerinnen und Bürger gestärkt. Beispielsweise geht es um Wasserrückhalt, hochwasserangepasstes Planen, Bauen und Sanieren, die Sicherstellung der Ver- und Entsorgung, die Gefah-renabwehr und um den Katastrophenschutz.
Die Konzepterstellung in Auftrag gegeben hat die Stadt unter der Federführung ihrer Umweltabteilung beim renommierten Neustadter Ingenieurbüro IPR. Dieses hatte auch im Sommer bei der öffentlichen Auftaktveranstaltung zu dem mehrere Monate dauernden Prozess die einzelnen Arbeitsschritte vorgestellt: Unter anderem gab es neben der Bestandsaufnahme und der Grundlagenermittlung bereits Begehungen mit Experten und es wurden historische Hochwasser- und Niederschlagsereignisse bewertet. Dazu hat das Ingenieurbüro IPR unter anderem auch die Neustadter Topographie genau unter die Lupe genommen und Berichte aus dem Stadtarchiv sowie der Feuerwehr analysiert. Außerdem wird sich mit Fachverwaltungen, Katastrophen-schutz-Institutionen, Versorgungsunternehmen und Vertretern der Land- und Forstwirtschaft ausgetauscht.
Das Gesamtkonzept soll im Sommer 2023 fertig sein. Darin werden dann konkrete Maßnahmen empfohlen und diese nach ihrer Wirksamkeit sowie dem Kosten-Nutzen-Verhältnis priorisiert. Um nur wenige Beispiele zu nen-nen, muss geklärt werden, ob und wie mehr Regenwasser-Rückhalt und gut funktionierende Abflusssysteme möglich sind, wie die Durchlässe von Brücken bei Hochwasser freigehalten und Vorwarnsysteme optimiert werden können.
Infos zum Arbeitsstand finden sich unter www.neustadt.eu/Bürger-Leben/Natur-Umwelt/Hochwasserschutz. Dort ist neben den Dokumentationen zu den durchgeführten Ortsbegehungen unter anderem auch die gesamte Auftaktveranstaltung als Video abrufbar. Zudem sind auf Karten die einzel-nen Teileinzugsgebiete ersichtlich. cd/ps

Autor:

Christiane Diehl aus Neustadt/Weinstraße

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