Prüfung zur „staatlich anerkannten Hauswirtschafterin“ bei der VHS
Chance für Frauen ohne Beruf
Neustadt. Am Montag, 16. September startet bei der Volkshochschule ein neuer Kurs als Chance für Frauen ohne Beruf, der auf die Prüfung zur „staatlich anerkannten Hauswirtschafterin“ vorbereitet.
Das Berufsbildungsgesetz bietet viele Chancen, eine davon verbirgt sich hinter dem Paragraphen 45.2. Dieser bietet Menschen, die ohne Ausbildung in einem Beruf tätig sind, die Möglichkeit, die Prüfungen darin nachträglich abzulegen. So hat der Angelernte die Möglichkeit, sich einen vollwertigen Abschluss zu erarbeiten.
Voraussetzung dafür ist, dass man anderthalb mal so lange in dem Beruf gearbeitet hat, wie die Ausbildung dauert.
In der Hauswirtschaft beinhaltet diese Regelung noch etwas Besonderes: Die viereinhalb Jahre berufliche Tätigkeit können auch die Jahre in der eigenen Familie sein. Dies bedeutet, dass all jene Frauen, die ehemals auf ihre berufliche Ausbildung zu Gunsten einer Familie verzichteten, die Gelegenheit haben, doch noch einen vollwertigen Berufsabschluss zu erlangen. Die praktische Tätigkeit liegt also vor und man muss sich nur noch das theoretische Fachwissen aneignen, um die Prüfung zu absolvieren.
Berufliche Perspektiven ergeben sich dann zum Beispiel in größeren Einrichtungen wie Kliniken, Kindertagesstätten oder Heimen.
An der Volkshochschule Neustadt gibt es dafür den geeigneten Lehrgang: In anderthalb Jahren vermittelt er wichtige Ausschnitte des nötigen Fachwissens.
Der Unterricht findet jede Woche montagabends und samstags alle vierzehn Tage statt. Die Ferienzeiten sind in der Regel unterrichtsfrei.
Ein neuer Lehrgang beginnt am 16. September.
Interessierte können sich gerne an Susanne Lietz, Telefon 06321/855-568, wenden oder sich informieren auf der Website unter www.vhs-nw.de. cd/ps
Autor:Christiane Diehl aus Neustadt/Weinstraße |
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