Mandelblütenfest 2020 abgesagt - Coronavirus führt zu präventiven Maßnahmen durch OB Weigel
"Die Ansteckungsgefahr ist nicht vertretbar"
Neustadt. Momentan häufen sich die schlechten Nachrichten im Bezug auf das Coronavirus. Zahlreiche Veranstaltungen wie die Leipziger Buchmesse wurden bereis abgesagt. Nachdem das Virus auch in der Pfalz angekommen ist, muss die Stadtverwaltung aus Neustadt davon ausgehen, dass die Region an der Weinstraße nicht vom Erreger verschont bleibt. Auch wenn es Stand heute (4. März, 9 Uhr) noch keine bestätigte Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gibt, sah sich die Verwaltung unter der Leitung von Oberbürgermeister Marc Weigel gezwungen, das Mandelblütenfest abzusagen.
Auf Anraten seines Verwaltungsstabes, des Gesundheitsamtes und entsprechender Empfehlungen der medizinischen Fachberater der Stadt auf der Grundlage der Risikoeinschätzung von Großveranstaltungen des Robert-Koch-Instituts hat sich Oberbürgermeister Marc Weigel dazu entschlossen, das Mandelblütenfest 2020 aus präventiven Gründen abzusagen.
„Diese Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, aber die potenzielle Ansteckungs- und Verbreitungsgefahr, wenn wir zehntausende Menschen aus allen Regionen Deutschlands zu uns einladen und sich dort Menschen auf engstem Raum begegnen, schätzen wir als nicht vertretbar ein. Zudem würden wir mit der Großveranstaltung eine nicht unerhebliche Anzahl von unseren Hilfsorganisationen und Einsatzkräften binden, deren Ressourcen wir zur Zeit schonen müssen“, so Oberbürgermeister Weigel. „Es gilt zum Schutz der Gäste und der Touristen, vor allem aber auch der Bevölkerung, eine großflächigere Infektion zu begrenzen bzw. zu verhindern. Wichtig ist, dass wir alles tun um eine Ausbreitung des COVID-19 so gering wie möglich zu halten, damit unser Krankenhaus und das Gesundheitssystem nicht von einer Vielzahl an Coronafällen überrollt werden.“
Der Oberbürgermeister hat einen Verwaltungsstab ins Leben gerufen und die Technische Einsatzleitung mit der Erarbeitung vorbeugender Maßnahmen beauftragt. Dazu gehören auch Vorsichtsmaßnahme für eine effiziente Patientenbündelung und Ressourcenschonung.
Weiterhin gilt die Vorgehensweise, dass Patienten sich telefonisch an die niedergelassenen Hausärzte oder an die Bereitschaftspraxis unter der Telefonnummer 116117 wenden können. Es erfolgt eine einheitliche telefonische Abfrage wonach weitere Maßnahmen mit den Patienten abgestimmt werden. ps
Autor:Kim Rileit aus Ludwigshafen | |
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