Demokratie Menschenrechte Vielfalt
Die Mahnwachen der OMAS GEGEN RECHTS Neustadt
Mit den Schildern in ihren Händen sind sie weithin sichtbar – ihr Erkennungszeigen der „OMAS GEGEN RECHTS Neustadt“
Seit Februar dieses Jahres gehören die Omas gegen Rechts zum Straßenbild der Neustadter Fußgängerzone. Sie stehen fast jeden Samstag entweder am Kriegerdenkmal oder auf dem Kartoffelmarkt und verteilen aufklärende Schriften oder diskutieren mit den Menschen, die interessiert stehen bleiben. Passanten rufen ihnen zu „Toll, dass es euch gibt – weiter so!“ Manche, auch gerade junge Leute, heben den Daumen. Rechts und links, da gäbe es doch keinen Unterschied, so lautet mancher Kommentar, oder – was ist denn Rechts? Aus den Fragen ergeben sich interessante Gespräche und Diskussionen.
Sie mahnen! Denn jede von ihnen will, trotz unterschiedlicher Lebenswege und Erfahrungen, dass ihre Kinder und Enkelkinder --- und auch deren Kinder und Enkelkinder--- in einer lebenswerten Welt in Solidarität, Vielfalt und Verantwortung aufwachsen können.
Es sind nicht immer stille Mahnwachen, sie singen oder deklarieren. Sie wollen nicht tatenlos zusehen, wie rechte Kräfte die Gesellschaft verändern wollen. Sie wollen nicht hinnehmen, dass die Sprache verroht und jede gesellschaftspolitische Debatte vergiftet wird. Sie wollen keine rückwärtsgewandte Frauenpolitik in der die natürliche patriarchale Ordnung herrscht. Sie wünschen sich eine offene, bunte und vielfältige Gesellschaft. Sie setzen sich deshalb ein für Gleichberechtigung und Solidarität.
Die nächste Mahnwache der Neustadter OMAS GEGEN RECHTS findet am 24. August von 10-12 Uhr am Kriegerdenkmal in Neustadt statt.
Autor:Gabi Stuckenberg aus Neustadt/Weinstraße | |
Webseite von Gabi Stuckenberg |
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