Englands Glocken klingen anders
Heiliger Bimbam
Neustadt. „Bimbam“ - so beschreiben wir im Deutschen den Glockenton. Das „Bimbam“, das aus unseren Kirchtürmen klingt, ist das Werk von Läute-Automaten. Nicht so jedoch in England, denn dort wird in rund 6000 Kirchen von Hand geläutet: Kunst- und mühevoll und als Ergebnis vieler langer Übungsstunden klingen die englischen Glocken so ganz anders, als wir es gewohnt sind: Es gibt kein „Bimbam“, sondern Tonmuster, die sich nicht wiederholen. Die sehr spezielle englische Kunst des „Muster-Läutens“ wird an diesem Abend vorgestellt. Doris und Friedrich Georgens aus Hambach berichten über ihre Besuche in englischen Glockentürmen und die Begegnungen mit Menschen, deren Hobby das Glockenläuten ist. Dabei werden die Grundlagen des „change ringing“ auch ganz praktisch erläutert und die Musterbildung vorgeführt - mangels Glockenturm beim Casimirianum allerdings mit einem Hand-Glockenspiel. Darüber hinaus machen viele Bild- und Tonbeispiele deutlich, dass der Heilige Bimbam in England Mathematiker, Mechaniker und Musiker zugleich sein muss. Wer das englische Muster-Läuten nicht kennt, bekommt an diesem Abend mit Sicherheit Ungehörtes geboten. Damit es dabei nicht bei trockener Theorie bleibt, wird ein passender Whisky als „Ohren-Öffner“ angeboten.
Der Vortrag mit Doris und Friedrich Georgens findet statt am Mittwoch, 15. Januar, 19 Uhr im Casimirianum.
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. cd/ps
Autor:Christiane Diehl aus Neustadt/Weinstraße |
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