Hertie-Ruine in Neustadt soll verkauft werden
Neustadt. Die ehemalige Hertie-Filiale in Neustadt soll in einem strukturierten Verkaufsprozess verkauft werden, wie der vorläufige Insolvenzverwalter Vanja Alexander Kovacev von der Restrukturierungskanzlei BBL mitteilt. Nach intensiven Gesprächen hat sich die vorläufige Insolvenzverwaltung mit den relevanten Verfahrensbeteiligten auf eine freihändige Veräußerung geeinigt, um für die Gläubiger das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Die Eigentümerin der Betriebsimmobilie, des früheren Hertie-Warenhauses, die EKZ Neustadt Weinstraße KG aus der Devello-Immobilien-Gruppe mit Sitz in Scharbeutz, befindet sich seit dem 20. Februar 2024 im vorläufigen Insolvenzverfahren am Amtsgericht Eutin.
Vermarktungsprozess für Hertie-Filiale ist vorbereitet
„In den letzten Wochen haben wir den Vermarktungsprozess für die Immobilie intensiv vorbereitet, sodass die Ansprache der relevanten Marktteilnehmer in den nächsten Tagen beginnen kann“, sagt der vorläufige Verwalter Kovacev. Der Verkaufsprozess wird von dem M&A-Team des renommierten Beratungsunternehmens Falkensteg Real Estate GmbH in Frankfurt organisiert.
Bauliche Sicherungsmaßnahmen geplant
Darüber hinaus hat der vorläufige Insolvenzverwalter in den vergangenen Monaten bauliche Sicherungsmaßnahmen geprüft, die bereits während des Verkaufsprozesses durchgeführt werden sollen, und hierfür bei regionalen Anbietern entsprechende Angebote eingeholt und erste Aufträge erteilt. „Die Prüfung und Umsetzung der Sicherungsmaßnahmen erfolgt in enger Abstimmung mit der Stadt Neustadt sowie der hiesigen Großgläubigerin, die auch den Verkaufsprozess intensiv unterstützen“, so Kovacev.
Verkauf soll noch in diesem Jahr abgeschlossen sein
Der vorläufige Verwalter ist optimistisch, dass der Verkauf noch im laufenden Jahr abgeschlossen werden kann: „Seit der Einleitung des Verfahrens gibt es ein reges Interesse am Erwerb der Immobilie.“ Zum Team der Restrukturierungskanzlei BBL gehört neben Kovacev auch Rechtsanwältin Sonja Welzel. Das Team von Falkensteg besteht aus Christian Alpers, Patrick Büsch, Thilo Deichmüller und Thomas Eisele.
Über BBL Brockdorff
BBL gehört seit vielen Jahren zu den bundesweit führenden Kanzleien mit klarem Fokus auf Sondersituationen – Restrukturierung, Sanierung und Insolvenz. Mit mehr als 200 Mitarbeiter*innen, darunter 50 Anwälten*innen ist die Kanzlei deutschlandweit präsent, zudem gibt es ein Büro in London. BBL steht für die Begleitung von Restrukturierungsprojekten zur Krisenbewältigung und für die Begleitung von Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. mp/ red
Autor:Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.