„Gedenken und Mahnen“ am 27. Januar als „Lichteraktion“ in Neustadt
Kerzen als Zeichen des Gedenkens
Neustadt. Der 27. Januar ist seit 1996 als bundesdeutscher Gedenktag für die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz bekannt. Seit vielen Jahren wurde auch in Neustadt an der Weinstraße an dieses Ereignis erinnert. In diesem Jahr ist das coronabedingt in der üblichen Form nicht möglich.
Statt einer zentralen Gedenkfeier in der Stiftskirche wird ab 18 Uhr im Stadtgebiet eine „Lichteraktion“ stattfinden, die den aktuellen Hygienevorschriften des Landes entspricht. Hierauf haben sich die Verantwortlichen der Veranstaltung, Oberbürgermeister Marc Weigel und Eberhard Dittus, Vorsitzender der Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt geeinigt.
Wie Dittus weiter mitteilt, wollten sich Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Neustadter Schulen ebenfalls wieder an der Gedenkveranstaltung beteiligen. Auf deren besonderen Wunsch werden sie ab 18 Uhr ein öffentliches Zeichen des Gedenkens setzen, indem sie sich mit Kerzen an den „Stolpersteinen“ im Stadtgebiet aufstellen. Aktuell sind in Neustadt und seinen Ortsteilen Mußbach und Geinsheim 41 Stolpersteine vor 15 Häusern verlegt, die an ehemalige jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger erinnern, die Opfer der NS-Verbrechen wurden.
Gegen 18.15 Uhr werden Oberbürgermeister Marc Weigel und Eberhard Dittus als Vertreter der Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt auf dem Marktplatz der Opfer der NS-Diktatur gedenken.
Darüber hinaus können sich alle Neustadter Bürgerinnen und Bürger an der „Lichteraktion“ beteiligen, in dem sie an diesem Abend ein Licht ins Fenster stellen. Eine Anmeldung für diese Aktion ist nicht erforderlich. Jedoch wer möchte, kann ein „Selfie“ machen und es an susanne.mehling@neustadt.eu schicken. cd/ps
Autor:Christiane Diehl aus Neustadt/Weinstraße |
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