1900 € für die „Tagesbegegnung Lichtblick“
Klezmerkonzert begeisterte das Publikum
Drei Frauen und zwei Männer – alle fünf virtuose Akkordeonisten, dazu eine erstklassische Cellistin, eine klangvolle Alt-Stimme, und ein kreativer Perkussionist, das ist das Rezept für ein großartiges Klezmer-Konzert. Kommen dazu noch ein hervorragender Conférencier, und eine geschickte Bildregie, dann ist der Erfolg garantiert.
Das Konzert zu Gunsten der „Tagesbegegnung Lichtblick“ war Hilde Haffa, der Gründerin des Ensembles, gewidmet. Sie ist Ende 2022 leider verstorben.
Fast 300 Besucher ließen sich von der Musik begeistern. Tanzmelodien wie „Varshaver Freylekhs“, „Hora Fetelor“, beide aus dem 16.Jahrh., oder „Der Rebbe Elimelech“ (1927), der immer fröhlicher wurde, aber auch moderne Stücke, wie die „Variationen über Shalom Alechem“ (2013), oder „The Klezmer Blues“ (2020) wurden vom Publikum mit viel Applaus belohnt. Besondere Sahnestückchen aber waren „Rikudim“, eine konzertante Suite in vier Sätzen, und das Jazz-Stück „Bei mir bist du schön“, mit einer hervorragenden Improvisation von Silvia Helbach, und dem großartigen Gesang von Britta Benker-Grauheding.
Bei einigen Stücken wurde das Ensemble perfekt unterstützt von Agnes Hoffmann am Cello, und Florian Wich an den Perkussionsinstrumenten. Dazu kamen interessante Erläuterungen zu den Stücken, gewürzt mit jüdischem Humor, in gewohnt gekonnter Manier vorgetragen von Tobias Grauheding. Untermalt wurde das Ganze von informativen Bildprojektionen, gesteuert von Christine Haffa.
Die Idee, sich der Klezmer-Musik zu widmen, stammt von Bernd Benker. Er schrieb, bis auf „Rikudim“, alle Akkordeon-Bearbeitungen. Die Bilder wurden von ihm zusammengestellt und bearbeitet. Die Texte für die Conférence erstellte er zusammen mit Tobias Grauheding.
Das Akkordeon-Ensemble Tasta(R)tUr stellt den gesamten Spendenerlös des Konzertes, insgesamt 1900 €, der „Tagesbegegnung Lichtblick“ zur Verfügung.
Alles in allem ein absolut gelungener Abend, der allen Teilnehmern lange in Erinnerung bleiben wird.
Autor:Bernd Benker aus Neustadt/Weinstraße |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.