Das Virus hat auch Neustadt fest im Griff
Leben unter Corona
Das Coronavirus hat auch Neustadt fest im Griff. Es ist sehr beklemmend, wenn man zur Zeit durch die fast leergefegten Straßen der Innenstadt seinen Luft -und Sonnenbedarf zu decken sucht. Alle Geschäfte – bis einige versorungsrelevante Ausnahmen – sind geschlossen. Die wenigen Passanten wirken meist bedrückt. Vielen steht die Angst vor dem was noch kommen könnte ins Gesicht geschrieben.
Viele alleinstehende Menschen leben zur Zeit noch mehr in Einsamkeit als schon zu normalen Zeiten. Was macht das mit ihren Seelen? Hoffentlich kennen sie jemanden, mit dem sie wenigstens telefonisch oder per WhatsApp Verbindung haben können…
In den beiden Drogeriemärkten in der Hauptstraße sind Desinfektionsmittel und Toilettenpapier inzwischen chronisch zur Mangelware geworden. Eine ältere Frau, die ihren alltäglichen Bedarf an Toilettenpapier einkaufen wollte, steht ratlos vor dem leeren Toilettenpapierregal. Dieser Anblick machte mich zornig! Die Menschen sollten nicht so egoistisch sein. Mit ihren Hamsterkäufen, könnte sich ein Versorgungsengpass durchaus zu einer Versorgungskrise auswachsen, die am Ende auch die Hamsterer selbst treffen würde. Es gäbe keine Engpässe ohne das hamstern!
In meiner Kindheit gab es auf unserer Toilette kein Toilettenpapier, sondern nur Zeitungen. Das hat auch funktioniert. Warum also Klopapier bunkern? So viel ich weiß, ist das nicht einmal nahrhaft.
Autor:Jürgen Hammann aus Neustadt/Weinstraße |
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