SPD trifft Neustadter Schülervertreterinnen und -vertreter
Lob der Digitalisierung und Kritik über zugige Fenster

Neustadt. „Bei der Digitalisierung tut sich was“, loben die Neustadter Schülervertreterinnen und -vertreter ihre Stadt. Positive Entwicklungen, aber auch deutliche Kritik waren Inhalt des diesjährigen Gesprächs zwischen der SPD Neustadt und den Vertreterinnen und Vertretern der Neustadter Schülerschaft. Für den vergangenen Donnerstagabend hatten Andreas Böhringer und Finn Klein, beide stellvertretende Vorsitzende der Neustadter SPD, die Schülersprecherinnen und Schülersprecher der weiterführenden Schulen und die Engagierte Jugend Neustadt ins SPD-Haus eingeladen. „Es ist uns wichtig, dass auch die Interessen der Jugend in der Kommunalpolitik Gehör finden“, begründeten die beiden Sozialdemokraten die jährliche Einladung zum Gespräch. Im Fokus des Treffens standen in diesem Jahr Themen wie Schulgebäude, Radverkehr und die Informationspolitik über die Stadtentwicklung. Im Rückblick informierte Böhringer die Schülerinnen und Schüler was aus den Fragestellungen und Aufgaben aus dem letzten Treffen geworden war, wo Verbesserungen erzielt werden konnten und wo nicht.
Auch in diesem Jahr hatten die Jugendlichen etliche Verbesserungsvorschläge mitgebracht. Ein Dauerbrenner bleibt wohl die Toilettensituation, auch wenn an zwei Schulen zumindest mit der Sanierung begonnen wurde. Auch bei der Wärmedämmung und der Dichtigkeit der Fenster wird Sanierungsbedarf gesehen. „Es dauert vieles einfach zu lange“, findet ein Teilnehmer. Warum müsse man zum Beispiel zur Einführung von Spendern für Damenhygiene-Artikeln eine zweijährige Testphase mit nur einem Spender pro Schule vorsehen? „Die gibt es doch in so vielen Städten schon Erfahrungen damit, das könnte man doch jetzt einfach umsetzen“, lautet die Kritik zu diesem Beispiel. Auch bei der konsequenten Mülltrennung sehen die Schülerinnen und Schüler Verbesserungsmöglichkeiten. „Bei uns haben Schüler selbst Mülleimer zur Mülltrennung gebaut“, informiert der Vertreter der Georg-von-Neumayer-Realschule. Sein Wunsch für die Zukunft ist, dass die Schülerschaft besser eingebunden sein sollte in die Planung der neuen Schule.
Positiv sehen alle Anwesenden die Digitalisierung an den Neustadter Schulen. Aktuelle Geräte seien verfügbar und LAN und WLAN funktionierten auch gut, berichteten sie.
Neben den Schulthemen boten auch die Freizeitgestaltung und die Teilhabe an der Stadtentwicklung Gesprächsstoff. Der Vertreter der EJN berichtete über den Erfolg des selbstverwalteten Jugendzentrums, das in Zukunft in das neue Konzept auf dem bisherigen Suite-Gelände integriert werden soll. Sportturniere zwischen den Schulen, aber auch gemeinsame Parties wollen die Jugendlichen verstärkt organisieren. Aber auch weitere Aktivitäten sollten in der Stadt möglich sein, wünschten sich die Schülervertreterinnen und -vertreter. So könne doch auch in Neustadt ein „Maker-Space“ angeboten werden, in dem sich Jugendliche ausprobieren und vielleicht auch an eigenen Geschäftsideen arbeiten könnten.
Überrascht zeigten sich die Vertreter der SPD über den Hinweis der Schülerinnen und Schüler, sie seien kaum informiert über aktuelle Themen der Stadtentwicklung. Demokratiefest, die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes und die Planungen zur Schulsanierung, zu all diesen Themen hatten nur wenige Informationen die Schülerschaft erreicht. Hier wünsche man sich eine zielgruppenorientierte Information über geeignete digitale Kanäle. Auch Besuche aus Stadtrat und Stadtverwaltung zur Information über die Stadtentwicklung schlugen die Schülerinnen und Schüler vor. Böhringer, der auch Mitglied des Stadtrats ist, versprach, diese Hinweise weiter zu geben. cd/ps

Autor:

Christiane Diehl aus Neustadt/Weinstraße

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