Förderverein Stadtmuseum
Nachrichten von den Römern - Der Kriemhildenstuhl bei Bad Dürkheim
Dr. Thomas Kreckel, Fachmann auf dem Gebiet der Archäologie in der Pfalz, wird den letzten Mittwochstreff des Fördervereins Museum gestalten. Er arbeitet als freiberuflicher Archäologe und war an und ist zahlreichen Grabungen in der Pfalz beteiligt. U.a. erforschte er die Limburg, sowie die Heidenmauer bei Bad Dürkheim. Einer seiner Schwerpunkte ist zudem die Numismatik.
Sein Vortrag hat den Kriemhildenstuhl bei Bad Dürkkeim zum Thema. Der Name „Kriemhildenstuhl“ bezeichnet einen der größten, noch erhaltenen römischen Steinbrüche nördlich der Alpen. Er liegt am Osthang des Kastanienberges im Nordwesten Bad Dürkheims. Der Steinbruch wurde von Legionären der Legio XXII aus Mainz Ende des 2. / Anfang des 3. Jahrhunderts betrieben, wovon zahlreiche Inschriften, aber auch Reliefs und Ritzzeichnungen in den Felswänden zeugen.
Die Interpretation der verschiedenen Abbildungen führte in den fortgeschrittenen 1930er Jahren zu großen Kontroversen über die Bedeutung und die Funktion der Anlage. Der Vortrag befasst sich daher nicht nur mit diesem – nicht nur für unsere Region – bedeutenden Relikt aus der Römerzeit. Auch die äußerst interessante und auch durchaus ungewöhnliche Forschungsgeschichte des „Kriemhildenstuhls“ soll eingehender vorgestellt werden.
Der Mittwochstreff findet am 7.12.2022 um 18 Uhr in der Villa Böhm statt. Um rechtzeitige Anmeldung wird gebeten (foestadtmuseumnw@web.de), da wir für eine gute Platzgestaltung sorgen wollen.
Autor:Hiltrud Funk aus Neustadt/Weinstraße |
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