Neugestaltung des Neustadter Bahnhofsvorplatzes

Beim offiziellen Spatenstich mit dabei (v.li.): Christof Schumacher (LBM), Stefan Hesse (ADD), OB Marc Weigel, Stefan Schwinn (DB), Andreas Gerst (Firma Gerst), Klaus-Dieter Aichele (Landschaftsarchitekten), Baudezernent Bernhard Adams und Boris Egem (LBM). | Foto: Stadtverwaltung Neustadt
  • Beim offiziellen Spatenstich mit dabei (v.li.): Christof Schumacher (LBM), Stefan Hesse (ADD), OB Marc Weigel, Stefan Schwinn (DB), Andreas Gerst (Firma Gerst), Klaus-Dieter Aichele (Landschaftsarchitekten), Baudezernent Bernhard Adams und Boris Egem (LBM).
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Neustadt. Mit symbolischem Spatenstich beginnt die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes Als „ganz besonderes Ereignis“ bezeichnete Oberbürgermeister Marc Weigel den symbolischen Spatenstich zur Neugestaltung des Bahnhofvorplatzes.

„Dies ist eines der zentralen städtebaulichen Projekte der Stadt Neustadt an der Weinstraße mit hoher Bedeutung für die gesamte Innenstadt“, betonte Weigel. Der Platz werde zu einer modernen Mobilitätsdrehscheibe mit hoher Aufenthaltsqualität inklusive Bäumen und Wasserspiel umgebaut. Hinzu käme ein neues, dringend benötigtes Hotel mit Parkhaus, auch für Fahrräder. Sein ausdrücklicher Dank ging an alle, die das Großprojekt seit Jahren mit großem Engagement vorbereitet haben.
Investiert werden bis Ende 2025 rund 6,5 Millionen Euro, davon stammen 4,6 Millionen aus verschiedenen Fördertöpfen. Gearbeitet wird in vier Bauabschnitten. Neben dem Vorplatz soll auch das Bahnhofsgebäude saniert und zu einer „Musterstation für Regionalknoten“ umgebaut werden, kündigte Stefan Schwinn, Regionalleiter bei der DB Station & Service AG, an. „Unsere Kundinnen und Kunden nehmen den Bahnhof, das Umfeld und den Übergang in das Stadtquartier als Einheit wahr. In der Vergangenheit konnten wir bereits die Bahnsteiganlagen modernisieren und den barrierefreien Zugang sicherstellen. Die attraktive Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes stellt einen Quantensprung in dieser Gesamtentwicklung dar. Die Deutsche Bahn (DB) wird mit der sukzessiven Modernisierung des Bahnhofsgebäudes die Gestaltung des gesamten Areals positiv mitgestalten.“ Und das umso lieber, da er immer gerne nach Neustadt komme, „weil ich hier auf offene Türen und Ohren stoße und den unbedingten Willen zur Kooperation“.
Diesem Lob schloss sich Klaus-Dieter Aichele, Mitinhaber des Landschaftsarchitekturbüros, das den Wettbewerb zur Neuplanung des Vorplatzes gewonnen hatte, gerne an. „Und mit dem Ziel vor Augen, dass alles in neuem Glanz erstrahlen wird, sind auch die Einschränkungen während der Bauarbeiten zu meistern.“
Die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes umfasst eine Fläche von 8.700 Quadratmetern. Hierbei werden nicht nur der Oberbau, sondern auch die Leitungsinfrastruktur (Wasser, Strom, Abwasser) von Grund auf erneuert. Der Vorplatz wird gepflastert; die Busse erhalten eine Betonfahrbahn. Entlang eines Einbahnstraßen-Rondells entstehen acht Bussteige. Geplant sind auch Wartehallen, die mit Photovoltaik-Anlagen versehen werden.
Im ersten Bauabschnitt werden die Bahnhofstraße und der nördliche Vorplatz saniert. Der Busverkehr wird dann in der Bahnhofstraße (vor dem Postgebäude), in der Landauer Straße und zum Teil nach wie vor auf dem Bahnhofsvorplatz abgewickelt. Die Taxis werden während des ersten und zweiten Bauabschnitts einen der bisherigen Bussteige auf dem Bahnhofsvorplatz nutzen.
Nach den Feiertagen entfallen die Parkplätze in der Bahnhofstraße sowie auf dem Bahnhofsvorplatz. Deshalb werden Pendlerinnen und Pendler sowie Besucherinnen und Besucher von Innenstadt und Saalbau gebeten, auf umliegende Stellplätze auszuweichen. Der Parkplatz auf der Ostseite des Hauptbahnhofs bleibt geöffnet und über die Bahnhofstraße erreichbar. Vor allem aber bestehen noch Kapazitäten in den Parkhäusern Klemmhof (Laustergasse) und Hetzel-Galerie (Alter Turnplatz). Dort sind auch Dauerparkplätze buchbar. Es wird gebeten, den Bahnhof nicht mit Parksuchverkehr zu belasten. Nach Fertigstellung des Parkhauses an der Westseite des Platzes werden weitaus mehr Parkflächen am Hauptbahnhof zur Verfügung stehen als bisher.
Fußläufig kann der Bahnhof bei allen Bauabschnitte über den Daniel-Meininger-Platz, die Bahnhofstraße und die Landauer Straße erreicht werden. Zudem soll in wenigen Wochen der neue Fußgängersteg an der Schillerstraße eröffnet werden, sodass der Hauptbahnhof auch von Süden (Hambacher Höhe) her gut erreichbar ist. Der erste Bauabschnitt soll Anfang April 2024 abgeschlossen sein.
Im zweiten Bauabschnitt (Frühjahr bis August 2024) wird der östliche Vorplatz, vor dem Bundespolizei-Gebäude, saniert. Dabei kann es zeitweise zu einer Sperrung der Zufahrt zu den Parkplätzen auf der Bahnhof-Ostseite kommen.
Der dritte Bauabschnitt (August 2024 bis Juli 2025) umfasst den kompletten Vorplatz und ist der flächenmäßig größte Bauabschnitt. Dabei entstehen die neue Platzfläche, das Wasserspiel und die Wartehallen. Der Busverkehr wird dann hauptsächlich über die neu sanierte Bahnhofstraße abgewickelt. Mit Fertigstellung des dritten Bauabschnitts können die Busse dann die neuen Haltestellen auf dem Bahnhofsvorplatz nutzen.
Beim vierten und letzten Bauabschnitt (August bis November 2025) werden neue Parkplätze, Gehwege und der Anschluss zum neuen Hotel mittels einer Treppenanlage hergestellt. Durch eine Rampe zum neuen Fahrradparkhaus am Hotel wird eine direkte Verbindung zum Bahnhofsvorplatz geschaffen. Durch die Abhängigkeit zum Hotelneubau wird dieser Bauabschnitt an der Westseite des Platzes zuletzt umgesetzt. mp/red

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Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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