Ortsdurchfahrt Diedesfeld: Zweiter Bauabschnitt - Baumaßnahme bis 2025

Diedesfeld. Am 20. Februar beginnt der zweite Bauabschnitt im Rahmen der Sanierung der Ortsdurchfahrt in Diedesfeld. Gearbeitet wird in der Weinstraße zwischen den Hausnummern 533 und 582. Der Übergang von der Kreuzstraße in die Weinstraße in Richtung Hambach bleibt offen. Die bestehende Umleitungsbeschilderung bleibt bestehen. Die Anliegerinnen und Anlieger wurden per Handzettel von der Baufirma informiert.
Die Arbeiten hatten im Juni 2022 begonnen. Zunächst war der Bereich zwischen der Weißkreuzstraße im Süden und der Rittersbergstraße am Ortsausgang Richtung Hambach an der Reihe. Eine Sanierung war beziehungsweise ist notwendig, da Straße und Gehwege viele Ausbesserungsstellen, Setzungen sowie Frostschäden aufweisen.
Vorgesehen sind insgesamt sechs Bauabschnitte. Pro Abschnitt wird mit einer Bauzeit von einem halben Jahr gerechnet. Die gesamte Baumaßnahme soll im Mai 2025 enden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa fünf Millionen Euro. Bereits 2019 wurde die L512 zwischen der Weißkreuzstraße und dem Ortsausgang Richtung Maikammer saniert.
Im Zuge der Arbeiten werden Fahrbahn und Gehwege, Straßenbeleuchtung und Fußgängerampeln erneuert. Die Fußgängerampel an der Einmündung „Zum Klausental“ wandert an die Ecke Kreuzstraße. Im historischen Ortskern sowie in den Engstellen vor und nach der Kreuzstraße wird Natursteinpflaster für die Gehwege verwendet.
ESN und Stadtwerke nutzen das Projekt, um ihre Ver- und Entsorgungsleitungen zu sanieren. So wird neben Hausanschlüssen auch der 50 Jahre alte Abwasserkanal erneuert. Dabei wird in einem modernen Verfahren ein Schlauch in die bestehenden Rohre eingezogen. Das macht die Sanierung schneller und etwas kostengünstiger. Zum Teil werden auch Wasser- und Gasleitungen grundlegend erneuert.
Zudem werden für die Stromversorgung Erdkabel verlegt. Damit kann perspektivisch im Sanierungsbereich die Haushaltsversorgung, die aktuell per Freileitung über die Dächer erfolgt, auf Erdkabel umgestellt werden.
Die beiden Bushaltestellen „Süd“ und „Am Dorfplatz“ werden barrierefrei gestaltet. Der Linienbusverkehr erhält an der engsten Stelle der Strecke ein „Blinklicht“ als Signal, damit kritische Verkehrssituationen künftig möglichst vermieden werden. Die Querungshilfe am Ortsausgang Richtung Hambach wird nach Norden verlegt, um eine neue, sichere Anbindung an den Radweg zu schaffen.
Während der Arbeiten werden die einzelnen Abschnitte vollgesperrt. Die Umleitung für den Durchgangsverkehr erfolgt über die L 516 (Neustadt/Landauer Straße – Maikammer) und ist entsprechend ausgeschildert. In einigen Bereichen erfolgen während der Bauzeit Halteverbote.

Alle Häuser sind fußläufig stets erreichbar. Auch Rettungskräfte können jedes Anwesen jederzeit erreichen. Die Grundstücke im jeweils aktuellen Baufeld können jedoch nicht mit Privatfahrzeugen angefahren werden. Daher werden Anwohnerinnen und Anwohner, die nicht von der Baumaßnahme betroffen sind, gebeten, ihre Fahrzeuge im eigenen Hof oder der Garage abzustellen. So wird mehr öffentlicher Parkraum für tatsächlich betroffene Anwohnerinnen und Anwohner geschaffen.
Die Abfallentsorgung im jeweiligen Baufeld stellt der Eigenbetrieb Stadtentsorgung (ESN) über Sammelplätze sicher, die von der Müllabfuhr angesteuert werden. Empfehlenswert ist eine Beschriftung der Tonnen, damit sie wieder rasch zugeordnet werden können. Stadt Neustadt