Lesung in der Parkvilla im Herrenhof Mußbach
Revolution Morgen 12 Uhr
Mußbach. Am Donnerstag, 4. November, findet um 20 Uhr in der frisch renovierten Parkvilla des Kulturzentrums Herrenhof mit „Revolution Morgen 12 Uhr“ die 28. Ausgabe der Literaturvilla Herrenhof statt. Titel der Veranstaltung ist dem im Aufbau Verlag erschienenen Romandebüt der Heidelberger Autorin Minu Dietlinde Tizabi entliehen, die beim diesjährigen Gustav-Adolf-Bähr Förderpreis für Junge Literatur mit dem zweiten Platz prämiert wurde.
In ihrem ersten Roman geht es um Sean, der Anfang zwanzig ist und eigentlich einen perfekten Sommer genießen könnte, bei dem ein Hitzerekord den nächsten jagt und die Fußball-Weltmeisterschaft bald losgehen würde. Stattdessen sitzt er mit Depressionen in der Psychiatrie fest und sein Herz rast von einer Panikattacke in die nächste. Das Einzige, woran er festhält, sind die seit Monaten eintreffenden mysteriösen Anrufe aus Frankreich. Sie lotsen Sean und seine neuen Freunde aus der Psychiatrie auf eine lebensverändernde Odyssee über Berlin nach Paris – quer durch ein Europa, dessen Pflaster im Sommer 2018 in jederlei Hinsicht ein heißes ist.
Einlass ist um 19 Uhr ins Parterre der Parkvilla, wo man die Ausstellung des Street-Art-Künstlers Käpt’n Kalle sich bei einem Glas Sekt oder Wein ansehen kann. Die Lesung, die von der Heidelberger Violinistin Annika Reinke umrahmt wird, beginnt um 20 Uhr im Festsaal des 1. OGs der Parkvilla. Der Eintritt ist frei.
Zudem kann man an der Lesung ab 20 Uhr unter folgendem Link auch online teilnehmen: www.literatur041121.herrenhof-mussbach.de.
Bitte einen Impf- oder Genesungsausweis mitbringen. Darüber hinaus kann nur eine begrenzte Anzahl von getesteten Personen ab 12 Jahren an der Veranstaltung teilnehmen.
Minu Dietlinde Tizabi
geboren 1992, wurde im Alter von 14 Jahren Deutschlands jüngste Abiturientin. Anschließend studierte sie Medizin in Heidelberg, woraufhin sie mit 22 Deutschlands jüngste Ärztin wurde. Seit ihrer Kindheit schreibt sie auf Deutsch und Englisch und ist auch regelmäßig im Dichterkreis KAMINA aktiv. 2021 erhielt sie den 2. Platz des Gustav-Adolf-Bähr-Förderpreises für Junge Literatur. „Revolution morgen 12 Uhr“ ist Minu Tizabis Debütroman.
Musikerin
Für Annika Reinke, Wissenschaftlerin in der Abteilung für Computer Assistierte Medizinische Interventionen am Deutschen Krebsforschungszentrum, stand Musik schon immer im Mittelpunkt. Angefangen mit einem musikalisch zentrierten Schulprofil fokussierte sie sich auf Gesang und Violine, nahm an Wettbewerben wie Jugend Musiziert und dem Niedersächsischen Chorwettbewerb teil und sang und spielte in zahlreichen Chören, Orchestern und Ensembles. Unter anderem war sie im Orchester der Universität Lübeck, den Musikfreunden Heidelberg oder auch der Initiative Classic Meets Rock aktiv. ps
Künstler Käpt’n Kalle
Irgendwo in Deutschland geboren, bemerkt Käpt’n Kalle früh, nicht von dieser Welt zu sein. Immer wieder stellt der Streetart-Künstler fest, dass auf dem Erdkreis etwas nicht mit rechten Dingen vor sich geht. Darum schippert er gegen den Strom und strebt, wie es der Name Kalle beinhaltet, nach zerschlagenen Ketten sowie Freiheit. Ihm wird nachgesagt, ein gottesfürchtiger Mann zu sein – auch wenn seine Furcht vor irdischen Obrigkeiten nicht sonderlich ausgeprägt sei (mit diesen Worten endete ein Zeitungsartikel über den Künstler). Der Käpt’n ist davon überzeugt, dass die Liebe über jeglichen staatlichen Gesetzen steht und diese lediglich dem Menschen zu dienen haben – und nicht umgekehrt.
Autor:Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße |
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