Spannende Ton-Licht-Bild Inszenierung der Stiftskirche
Sakrale Schönheiten

Regisseur und Drehbuchautor Norbert Dreyer.
 | Foto: Robert Schmelka
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  • Regisseur und Drehbuchautor Norbert Dreyer.
  • Foto: Robert Schmelka
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Neustadt. „Kleiner Mond und Löwenstern“ nannte der Neustadter Regisseur und Drehbuchautor seine im letzten Jahr Premiere feiernde Ton-Licht-Bild-Inszenierung in der Stiftskirche. Nach dem großen Erfolg mit fünf ausverkauften Vorstellungen findet am Samstag, 3. November, um 18 und 21 Uhr eine Neuauflage des außergewöhnlichen Projekts statt.Die Idee einer Präsentation, in der Text, Musik, Licht, Bild und die Architektur des Innenraumes zusammenwirken sollten, entstand vor vier Jahren während eines Gesprächs mit Pfarrer Oliver Beckmann im Rahmen des Konzept „Offene Stiftskirche“, erinnert sich Dreyer. Die renovierte Kirche mit ihren frischen Farben und der wiedergewonnenen gotischen Schönheit sollte interessierten Besuchern näher gebracht werden. „Auch bei unserer Neuauflage konzentrieren wir uns auf zwei Schwerpunkte: Zum einen geht es uns darum, die Blicke auf die Schönheit des Gesamtraums der Kirche und ihren Details wie zum Beispiel der neue Abendmahltisch, die neue Orgel, die Kanzel und die wiederentdeckten Malereien zu lenken, zum anderen soll die Historie beleuchtet werden, angefangen von den Ursprüngen der ’Nuwenstadt’ bis hin zur Neuzeit“, so Dreyer. Kleine Veränderungen gegenüber betreffen vor allem den zweiten Teil. „Hier werden wir durch die Hinzunahme weiterer Figuren wie den Pfalzgrafen Johann Casimir oder der Portalsäule mehr Bewegung hineinbringen“.
Hauptfiguren sind der „Kleine Mond“ gesprochen von Jana Frangart und der „Löwenstein“ (Schlussstein-Wappen), gesprochen von Dreyer. Hinzu kommt die Figur des „Hannes Ziegerl“, dargestellt von Diakon Siggi Junge - übrigens der einzige Live-Schauspieler des Abends. Dreyer freut sich vor allem darüber, dass fast alle am Projekt beteiligten Künstler von der Stiftskirchengemeinde kommen, darunter Organist Simon Reichert, der nicht nur musikalische Akzente setzen wird, sondern auch dem Pfalzgrafen seine stimme leiht, oder Veronika Kaufmann-Frenzel als Sprecherin der Portalsäule. Einen altgläubigen Stiftsherrn spielt und singt Lutz Wiedmann, der Vorsitzende des Presbyteriums der Stiftskirche. Dekan Armin Jung verleiht dem „Fundament“ seine tiefe Stimme. Außerdem konnte der Perkussionist Sebastian Stetter dazugewonnen werden, der auch eigens für das Projekt gefertigte Kompositionen beisteuern wird.
In Sachen „Lichtdesign“ wird wieder Lichtexperte Thomas Müller spannende Akzente setzen. Dabei geht es aber nicht um eine spektakuläre Licht-Show im engeren Sinne, wie Dreyer betont. „Wir wollen nicht das Medium selbst, sondern die Stiftskirche als Gotteshaus, als Raum der Andacht und der Ästhetik in den Mittelpunkt stellen“, so Dreyer.
Alle drei Aufführungen beginnen mit einem 15-minütigem musikalischen Live-Entree mit den Kurpfälzer Madrigalisten, welches das Publikum atmosphärisch auf den Abend einstimmt. Dargeboten werden Stücke aus mehreren europäischen Ländern und Epochen von der Früh-Renaissance bis in de Gegenwart.
Aufführungen, Karten, Infos

Samstag, 3. November, 18 und 21 Uhr; Tickets zwischen 19 und 11 Euro im Vorverkauf bei der Buchhandlung Quodlibet, Telefon 06321 88930, oder Ticket an der Abendkasse. Einlass eine Stunde vor Beginn der Veranstaltungen
Kontakt: Prot. Stiftskirchengemeinde
Schütt 9
67433 Neustadt
Telefon 06321 398931

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Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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