In Neustadt ist die sogenannte „Baumfördersatzung“ in Kraft getreten
„Schütze Deinen Baum“
Neustadt. Wer selbst einen großen Beitrag zum Klimaschutz und zur Verbesserung des Stadtklimas leisten möchte, kann sich nun in ein Baumförderkataster eintragen lassen und mit städtischer Unterstützung in Form einer jährlichen, kostenlosen und fachgerechten Baumprüfung seinen Privatbaum schützen und pflegen. Darauf weist die Abteilung Landwirtschaft und Umwelt hin. Im Gegenzug erklären sich die teilnehmenden Baumbesitzerinnen und -besitzer dazu bereit, ihren Baum zu erhalten und die Pflege- oder Entwicklungsmaßnahmen durchzuführen, die sich aus den Kontrollen ergeben, damit der Baum ein möglichst langes Leben hat, Freude schenkt und sicher steht. Darüber hinaus gibt die Stadt Tipps für standortgerechte und klimaresistente Neupflanzungen.
„Die Wichtigkeit des Schutzes alter Bäume liegt auf der Hand“, betont Abteilungsleiter Thomas Baldermann. „Um den Nutzen eines ausgewachsenen Stadtbaumes zu erreichen, wären 10.000 Neupflanzungen notwendig. Bereits ein einzelner, ausgewachsener Baum deckt den täglichen Sauerstoffbedarf von 500 Menschen, filtert jährlich eine Tonne Staub aus der Luft und trägt an heißen Sommertagen zu einer Absenkung der Umgebungstemperatur um bis zu 3,5 Grad bei.“
Die Teilnahme ist freiwillig und kann per einfachem Antrag über die städtische Homepage unter www.neustadt.eu, Rubrik Bürger&Leben, Natur&Umwelt Aktuell erfolgen. Dort kann zudem die Baumfördersatzung nachgelesen werden. Ins Kataster aufgenommen werden können Bäume, die in einem Meter Höhe mindestens einen Stammumfang von 120 Zentimetern, also einen Durchmesser von 40 Zentimetern besitzen.
Wer Fragen rund um das Thema Baumförderkataster hat, kann sich gerne unter umwelt@neustadt.eu oder 06321 8551538 melden.
Übrigens: Der diesjährige Umweltpreis der Stadt Neustadt an der Weinstraße steht unter dem Motto „Bäume“. Die Bewerbungsphase ist abgeschlossen, bei der Umweltabteilung sind rund 30 Anträge eingegangen. Die Preisverleihung soll in diesem Winter im Umweltausschuss erfolgen. cd/ps
Autor:Christiane Diehl aus Neustadt/Weinstraße |
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